Erdogan fordert Nato-Hilfe
Türkei droht mit Öffnung ihrer Grenzen nach Europa
(AFP) - Angesichts des sich zuspitzenden Konflikts um die syrische Provinz Idlib hat die Türkei von der Nato mehr Unterstützung gefordert – und mit einer Öffnung ihrer Grenzen zur EU für Flüchtlinge gedroht. Die Türkei werde ihre Grenzen für Flüchtlinge, „die nach Europa wollen“, nicht länger schließen, sagte ein ranghoher Regierungsvertreter am Freitag. Am Abend teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem Telefonat mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu via Twitter mit, die EU habe von der Türkei eine „Zusicherung“erhalten, dass Ankara sich an seinen Teil des Flüchtlingspakts
zwischen der EU und der Türkei halten wird. Die Nato sicherte der Türkei ihre Solidarität im Konflikt zu, stellte aber keine zusätzliche Unterstützung in Aussicht. Der Nordatlantikrat der Nato kam am Freitag zu einem Sondertreffen zusammen.
Der Konflikt zwischen der Türkei und syrischen Regierungstruppen war am Donnerstag eskaliert. Bei Luftangriffen auf türkische Stellungen in der Provinz Idlib starben 33 türkische Soldaten. Die Türkei reagierte mit Vergeltungsangriffen, bei denen am Freitag laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 20 syrische Soldaten starben.
(AFP) - Nach jüngsten Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) könnte eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen Treibhausgasemissionen deutlich senken. Bei einer Begrenzung auf 120 Stundenkilometer lägen die Einsparungen bei 2,6 Millionen Tonnen CO2, erklärte Behördenchef Dirk Messner am Freitag. Das wären 6,6 Prozent der Emissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Autobahnen. „Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ist ein sinnvoller Klimaschutzbeitrag. Denn gerade der Verkehrssektor hat seit 1990 wenig zum Klimaschutz beigetragen“, erklärte UBA-Chef Messner. Hier müsse jede Möglichkeit genutzt werden, insbesondere, wenn diese „nahezu kostenlos und sofort umsetzbar“sei. Ein Tempolimit auf Autobahnen helfe zudem nicht nur dem Klima, sondern senke auch die Lärmund Schadstoffemissionen und erhöhe die Verkehrssicherheit. Ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern erbrächte den Berechnungen zufolge Einsparungen von 1,9 Millionen Tonnen. Durch ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern ließen sich sogar 5,4 Millionen Tonnen CO2 sparen.