Kooperation auf Eis gelegt
Der VfR Aalen und Sportallianz haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt – Gespräche sind weiter möglich
- Sie sollten den Aalener Spielern ursprünglich Beine machen. Doch nun ist die Kooperation zwischen den Fußballern des VfR und der Aalener Sportallianz erst einmal wieder Geschichte. Das Projekt in Sachen Athletik scheiterte am Geld und letztlich auch an einem Cheftrainer.
„Wir sind für Gespräche weiterhin offen“, sagt Dietmar King, Vorsitzender der Sportallianz, ganz ohne ein Nachtreten. Doch erst einmal sei die Kooperation im Bereich Athletik, die im Mai 2018 geschlossen wurde, auf Eis gelegt. Das Geld gab den Ausschlag,
wie King auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“bestätigte. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga habe sich der Verein ohnehin stark verschlankt und da sei der Verein eben auch auf die Sportallianz zugekommen.
„Sie haben darum gebeten den Vertrag aufzulösen“, sagt King. Seither übernimmt das Trainerteam um Roland Seitz und Christian Demirtas das Athletiktraining der Jungs aus dem Aalener Rohrwang. Diplom-Sportwissenschaftler Peter Rothenstein und Johannes
Gärtner (Bachelor Sportwissenschaft) konzentrieren sich dagegen wieder auf ihre Aufgaben bei der Sportallianz. „Natürlich hat die Kooperation Geld gekostet. Schließlich sind es ja auch hauptamtliche Kräfte, die in diesem Bereich bei uns arbeiten“, so King weiter. So groß die Kooperation im Vorfeld verkündet wurde, so klein ist damit letztlich das Ende dieser. Gescheitert ist sie aber wohl auch an einem Aalener Ex-Cheftrainer, Argirios Giannikis. „Wir hatten nicht den
Eindruck, dass dieser den Rat und die Unterstützung unserer Leute gebraucht hat“, sagt King. Doch für den Vorsitzenden der Sportallianz ist darin auch ein Grund für den Abstieg der Aalener aus der 3. Liga begründet: „Sie waren einfach nicht fit“, sagt King.
Das erkläre auch die vielen späten Gegentore und damit letztlich auch die fehlenden Punkte. „Unsere Leute hätten die Jungs zumindest fit bekommen. Das beweisen ja auch die Erfolge von Friederike Hoyer und Carolin Morassi im Schwimmen“, sagt King. Nun also müssen sich die VfRler wieder selbst fithalten. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.
„Sie haben darum gebeten den Vertrag aufzulösen.“
Dietmar King