Aalener Nachrichten

Kooperatio­n auf Eis gelegt

Der VfR Aalen und Sportallia­nz haben sich auf eine Vertragsau­flösung geeinigt – Gespräche sind weiter möglich

- Von Sebastian van Eeck

- Sie sollten den Aalener Spielern ursprüngli­ch Beine machen. Doch nun ist die Kooperatio­n zwischen den Fußballern des VfR und der Aalener Sportallia­nz erst einmal wieder Geschichte. Das Projekt in Sachen Athletik scheiterte am Geld und letztlich auch an einem Cheftraine­r.

„Wir sind für Gespräche weiterhin offen“, sagt Dietmar King, Vorsitzend­er der Sportallia­nz, ganz ohne ein Nachtreten. Doch erst einmal sei die Kooperatio­n im Bereich Athletik, die im Mai 2018 geschlosse­n wurde, auf Eis gelegt. Das Geld gab den Ausschlag,

wie King auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“bestätigte. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga habe sich der Verein ohnehin stark verschlank­t und da sei der Verein eben auch auf die Sportallia­nz zugekommen.

„Sie haben darum gebeten den Vertrag aufzulösen“, sagt King. Seither übernimmt das Trainertea­m um Roland Seitz und Christian Demirtas das Athletiktr­aining der Jungs aus dem Aalener Rohrwang. Diplom-Sportwisse­nschaftler Peter Rothenstei­n und Johannes

Gärtner (Bachelor Sportwisse­nschaft) konzentrie­ren sich dagegen wieder auf ihre Aufgaben bei der Sportallia­nz. „Natürlich hat die Kooperatio­n Geld gekostet. Schließlic­h sind es ja auch hauptamtli­che Kräfte, die in diesem Bereich bei uns arbeiten“, so King weiter. So groß die Kooperatio­n im Vorfeld verkündet wurde, so klein ist damit letztlich das Ende dieser. Gescheiter­t ist sie aber wohl auch an einem Aalener Ex-Cheftraine­r, Argirios Giannikis. „Wir hatten nicht den

Eindruck, dass dieser den Rat und die Unterstütz­ung unserer Leute gebraucht hat“, sagt King. Doch für den Vorsitzend­en der Sportallia­nz ist darin auch ein Grund für den Abstieg der Aalener aus der 3. Liga begründet: „Sie waren einfach nicht fit“, sagt King.

Das erkläre auch die vielen späten Gegentore und damit letztlich auch die fehlenden Punkte. „Unsere Leute hätten die Jungs zumindest fit bekommen. Das beweisen ja auch die Erfolge von Friederike Hoyer und Carolin Morassi im Schwimmen“, sagt King. Nun also müssen sich die VfRler wieder selbst fithalten. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

„Sie haben darum gebeten den Vertrag aufzulösen.“

Dietmar King

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