Alte Sorten wiederentdeckt
Obst- und Gartenbaujugend „Freche Früchtchen“pflanzt Hochstämme
(ij) - Als Ausgleichsmaßnahme für das Baugebiet Kalvarienberg hat die Jugend des Obstund Gartenbauvereins Lauchheim, unter Anleitung von Landschaftsarchitekt Andreas Walter aus Hülen ein Dutzend Hochstamm-Obstbäume gepflanzt.
- Als Ausgleichsmaßnahme für das Baugebiet Kalvarienberg haben die „Frechen Früchtchen“, die Jugend des Obst -und Gartenbauvereins Lauchheim, unter Anleitung von Landschaftsarchitekt Andreas Walter aus Hülen ein Dutzend Hochstamm-Obstbäume gepflanzt.
Schnee bedeckte noch die städtische Wiese am meteorologischen Frühlingsbeginn und Schalttag des Jahres 2020. Andreas Thurner aus Stetten hatte Vorarbeit geleistet und schon Pflanzlöcher ausgehoben. Wie in ein solches Loch ein Hochstammbaum fachgerecht eingebracht wird, demonstrierte Andreas Walter. Das Beschneiden von Baumkrone und Wurzelstock gehörte ebenso dazu wie das Anbringen eines Wurzelschutzes aus Maschendraht zum Abhalten
von Wühlmäusen. Und nicht zuletzt kam der Pfahl, denn der wurde zuerst eingeschlagen.
Dann waren die „Frechen Früchtchen“mit Maria Sachs an der Reihe und pflanzten viele Jahre vergessene, resistente Sorten. Hierzu zählten zum Beispiel die den Most perlend machende Schweizer Wasserbirne mit ihrer betörenden Blüte und dem bezaubernden Herbstlaub. Klassiker unter bodenständigen Äpfeln ist der bis in den Juni nach dem Erntejahr haltbare „Brettacher“ebenso wie der legendäre „Kaiser Wilhelm“und die dunkelrot leuchtende „Gewürzluike“.
Bürgermeisterin Andrea Schnele bedankte sich bei Andreas Walter „als verlässlichen Wächter unseres Ökokontos“und überreichte Erinnerungsgeschenke. Sie erwähntete auch, dass Theresa Harpeng die Anregung gegeben habe, das ursprünglich für 3. Oktober gedachte Baumpflanzen aufs Frühjahr zu verschieben, weil es natürlicher sei und den Tag der Deutschen Einheit nicht mit Baumpflanzungen überfrachten würde.