Wehr war 19 Mal gefordert
Harmonische Hauptversammlung der Gesamtwehr Unterschneidheim
Die Mitglieder der drei Feuerwehrabteilungen Unterschneidheim, Zöbingen und Zipplingen haben sich am Samstag in der Gemeindehalle Zöbingen zur Hauptversammlung getroffen. Im Vorfeld der Versammlung hatte noch ein gemeinsamer Gottesdienst in der evangelischen Kirche Sankt Erhardt in Walxheim stattgefunden.
Gesamtkommandant Anton Liebhaber informierte in seinem Geschäftsbericht, dass die Freiwillige Feuerwehr Unterschneidheim mit ihren insgesamt 116 Mitgliedern im vergangenen Berichtszeitraum 19 Mal alarmiert wurde. Darunter seien ein Großbrand sowie zwei Mittelbrände, sechs Kleinbrände und sechs technische Hilfeleistungen gewesen. Auch vier Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen habe es 2019 gegeben. Insgesamt wurden von der Wehr 645 Einsatzstunden geleistet.
Liebhaber betonte, dass bei allen Einsätzen die erste Gruppe stets innerhalb von zehn Minuten am Einsatzort gewesen sei. Alle Einsätze seien „ruhig und fachgerecht“abgearbeitet worden, konstatierte der Unterschneidheimer Feuerwehrkommandant. Sein Dank galt in diesem Zusammenhang allen, die nicht nur ihre Freizeit für die Feuerwehr und damit für die Bevölkerung opferten, sondern im Ernstfall auch ihr Leben aufs Spiel setzten. Entscheidend dabei sei vor allem eine gute Ausbildung und eine starke Kameradschaft.
Liebhaber streifte noch das langjährige und leider immer noch nicht abgeschlossene Thema „Digitale Alarmierung“. Es stehe zu befürchten, dass die Nutzung der analogen Funknetze verlängert werden müsse. Liebhaber dankte danach den Kameraden, die erfolgreich Fortbildungskurse besucht hatten, und händigte die Lehrgangszeugnisse aus.
Der Walxheimer Ortsvorsteher Arno Kleinhans, selbst Mitglied der Feuerwehrabteilung Zöbingen, dankte in seinem Grußwort nicht nur der gesamten Feuerwehr für ihre großartige Einsatzbereitschaft, sondern auch der Gemeinde für die Finanzierung und sehr gute Ausstattung
der Feuerwehr.
Es folgten die Geschäftsberichte von Schriftführer Stefan Deeg sowie von den drei Abteilungskommandanten Stefan König (Unterschneidheim), Peter Meier (Zipplingen) und Kevin Krämer (Zöbingen) und von Anton Müller, dem Leiter der Altersabteilung mit zurzeit 30 Kameraden.
Der Kassenverwalter Roland Meier konnte anschließend auf die „enorme Zinseinnahme“von satten 14 Cents hinweisen. Bürgermeister Nikolaus Ebert bat um Entlastung des Führungsteams, die auch einstimmig gewährt wurde, und fasste den bisherigen Ablauf der Versammlung kurz mit den Worten zusammen: „Kirche gut, Essen gut, Versammlung gut.“Ebert dankte nicht nur dem Kommandanten und den Abteilungskommandanten, sondern auch seiner Mitarbeiterin Tanja Janku für deren Koordination
und gab einen kurzen Überblick über die kommenden großen Vorhaben der Gemeinde wie zum Beispiel den geplanten Rathausneubau oder auch den Umzug der Vereine von der Alten Schule in das Untergeschoss der Sporthalle sowie die geplanten Brandschutzmaßnahmen in der Sechta-Ries-Schule.
Ehrenkreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Klaus Kurz dankte in seinem Grußwort für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Nachbarwehren und betonte, dass die Feuerwehren immer noch auf schwerste Unfälle vorbereitet sein müssten. Man müsse diese Dinge ernst nehmen, meinte Klaus Kurz. Er ging auch noch auf die Probleme bei der Digitalisierung ein. In diesem Zusammenhang äußerte Kurz die Hoffnung, dass diese im kommenden Jahr endlich bewältigt werden könnten.