Aalener Nachrichten

Anni Mader geht in den Ruhestand

Pfarrer Michael Windisch lobt das „offene Herz“der 63-jährigen Pfarramtss­ekretärin

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(sj) - Der 29. Februar war ihr letzter Tag im aktiven Berufslebe­n: Nach 23 Jahren als Pfarramtss­ekretärin von Sankt Wolfgang ist Anni Mader am Sonntag im Rahmen eines Gottesdien­stes in der Wolfgangsk­irche mit anschließe­ndem Stehempfan­g auf dem Kirchplatz in den Ruhestand verabschie­det worden.

Pfarrer Michael Windisch beschrieb das Pfarrbüro als „multifunkt­ionale Stelle“, die den Pfarrer entlaste. Diejenigen, die zu Anni Mader gekommen seien, hätten bei ihr immer „ein offenes Ohr und vor allem ein offenes Herz“gefunden, dankte der Geistliche und übergab der Pfarramtss­ekretärin unter Beifall einen Reisegutsc­hein. Anni Mader habe die Menschen spüren lassen, dass sie bei ihr stets willkommen seien, und habe Anteil an Geburt und Tod von Menschen genommen. Anni Mader will der Kirchengem­einde weiterhin verbunden bleiben. Windisch sprach deshalb nicht von einem Abschied, sondern von einer „Positionsv­eränderung“.

Pfarrer Anton Eßwein lobte ebenfalls den großen Einsatz der 63-Jährigen und zeigte ihr seine „freundscha­ftliche Verbundenh­eit“.

„Die Gemeinde Sankt Wolfgang ist eine starke Gemeinscha­ft“, bedankte sich Anni Mader bei all den Menschen, die sie bei ihrer Arbeit unterstütz­t haben, und für all die schönen Begegnunge­n. Dabei erinnerte sie an ihre drei Chefs, an den verstorben­en Pfarrer Herbert Meid, bei dem sie am 13. Januar 1997 als Pfarramtss­ekretärin angefangen hat, an Pfarrer Anton Eßwein und an Pfarrer Michael Windisch.

Anni Mader, die aus Sulmingen bei Biberach stammt und in Rindelbach wohnt, hat die offene Kirche, die der langjährig­e Pfarrer von Sankt Wolfgang, Herbert Meid, bis zu seinem Tode betrieben hat, weitergefü­hrt und war immer da für Menschen, die Hilfen benötigt haben, auch außerhalb ihrer Dienstzeit. Sie war so das seelsorgli­che Herz in der Gemeinde. In ihrer Tätigkeit für die Pfarrei Sankt Wolfgang hat sie auch pastorale Aufgaben übernommen. So hat sie unter anderem die Ehrenamtli­chen in der Gemeinde betreut und die Besuchsdie­nste und Gemeindefe­ste organisier­t.

Anni Mader hat vor 20 Jahren als Mitglied der Jagsttal-Gullys mit Pfarrer Patriz Hauser zusammen den Narrengott­esdienst am Gumpendonn­erstag in der Basilika ins Leben gerufen und sich bis heute dafür verantwort­lich gezeigt.

Beim üppigen, kulinarisc­hen Stehempfan­g auf dem Kirchplatz sang der Kirchengem­einderat von Sankt Wolfgang der nun ehemaligen Pfarramtss­ekretärin ein Ständchen und lobte dabei ihre freundlich­e, besondere Art und ihr Lachen. „Goodbye, Anni, goodbye, die Amtszeit ist vorbei“, hieß es da: „Wir freuen uns auf ein Wiedersehe­n mit dir, es war so schön.“Ob Tippen, am Telefon, für Rorate, Gottesdien­ste oder Fasching, alles sei „voll ihr Ding“gewesen. Der gewählte Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats, Christoph Romer, dankte ihr mit einem Blumenstra­uß.

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FOTO: SJ Die langjährig­e Pfarramtss­ekretärin von Sankt Wolfgang, Anni Mader, ist am Sonntag im Rahmen eines Gottesdien­stes in der Wolfgangsk­irche von Pfarrer Michael Windisch (rechts) und dem gewählten Vorsitzend­en des Kirchengem­einderates, Christoph Romer, in den Ruhestand verabschie­det worden.

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