„Neue Mitte“in Oberkochen nimmt Gestalt an
Oberkochener Bürger besichtigen die Baustelle – Wasser wird künftig eine große Rolle spielen
(gk) - Etwa 50 Oberkochener Bürgerinnen und Bürger haben am Mittwoch die Baustelle der „Neuen Mitte“näher in Augenschein genommen. Die Oberkochener CDU hatte die Besichtigung organisiert.
CDU-Stadtverbandsvorsitzender Martin Balle begrüßte Lutz Angstenberger und Ralf Moßhammer vom Ingenieurbüro A 2 Plan, die die Baustelle leiten, sowie die interessierten Bürgerinnen und Bürger. In Oberkochen, dem historischen Straßendorf, hat es nie einen gewachsenen Mittelpunkt, einen Dorfplatz oder einen Marktplatz wie in anderen Gemeinden und Städten der Region gegeben. Deshalb hat die Stadt zugegriffen, als vor einigen Jahren die maroden Gebäude und die Fläche zwischen katholischer Kirche und Stadtbibliothek zum Verkauf standen.
Vor allem aus den Reihen der CDU kam dann der Vorschlag, anstatt einer Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern einen offenen Platz, eben die „Neue Mitte“anzulegen. Nach langen
Beratungen im Gemeinderat und mit den Bürgern soll diese nun am 20. Mai eröffnet werden. Bis dahin, so Lutz Angstenberger, Geschäftsführer von A 2 Plan ist noch einiges zu tun, auch wenn, seit dem Baubeginn vor knapp einem Jahr schon vieles erledigt ist.
Die Baustellenbesichtiger konnten sich davon überzeugen, wie sich die Perspektiven und die Blicke von der „Neuen Mitte“auf die Stadt, auf die Gebäude und vor allem auf den Kocherkanal verändert haben. Der Kanal, dessen Wasser das Mühlenrad der Scheerer Mühle antreibt, wurde aus seinem jahrzehntelangen, vermoosten und veralgten Schattendasein herausgeholt. Durch die Verbreiterung und die Einfassung mit großen Natursteinquadern ist daraus ein Schmuckstück geworden, an dessen Ufer man mit Blick auf den Rodstein künftig gerne verweilen wird. Den Kanal kann man von der Aalener Straße über einen sanft abfallenden, breiten Weg auch mit dem Rollstuhl oder dem Rollator bequem erreichen.
Wasser wird auch sonst auf der „Neuen Mitte“eine zentrale Rolle spielen. Auf einem beleuchteten und begehbaren Fontänenfeld mit insgesamt 17 individuell steuerbaren Wasserfontänen werden in heißen Sommern nicht nur die Kinder ihren Spaß haben. Verschiedene Wasserspielgeräte am Kanalufer werden das Element Wasser zusätzlich erlebbar machen. Noch nicht gelöst ist die Frage des Standorts einer öffentlichen Toilette, so Lutz Angstenberger. Eine solche im angrenzenden Edith-Stein-Haus einzurichten, wäre eventuell eine Alternative.
Nach der Baustellenbesichtigung lud die Oberkochener CDU noch zum Bürgerdialog in den Gasthof Pflug ein, wo weitere aktuelle Themen der Oberkochener Kommunalpolitik mit den Vertretern der CDU diskutiert wurden.