Wasseralfingens große Chance
Durch einen Sieg im Verfolgerduell gegen Tannhausen wollen die Unioner die Tabellenführung in der Kreisliga A übernehmen
– Drei Monate des Wartens sind vorbei, diesen Sonntag fällt in der Fußball-Kreisliga A der Startschuss zu einem spannenden zweiten Halbjahr: Da Herbstmeister SSV Aalen noch eine weitere Woche zum Zuschauen verdammt, könnte es direkt zu einem Machtwechsel an der Spitze kommen.
Kreisliga A II: Abgesehen von einer Schwächephase mit drei Niederlagen in Folge zum Ende der Hinserie war der SSV Aalen (1./37 Punkte) bislang die Mannschaft der Stunde. Mit einem 13:2-Spektakel gegen Wört verabschiedete sich der Herbstmeister schließlich in die wohlverdiente Winterpause. Diese dauert für den SSV noch eine Woche länger an und möglicherweise befindet sich das Niggel-Team dann in der ungewohnten Position des Jägers. Denn die spielfreien Aalener müssen diesen Sonntag tatenlos zusehen, während ihnen Union Wasseralfingen (2./35) möglicherweise den Platz wegschnappt. Voraussetzung dafür ist, dass die Unioner ihren Erfolgslauf mit sechs Siegen in Folge bei nur einem Gegentreffer auch im Verfolgerduell gegen den VfB Tannhausen (6./ 30) fortsetzen. Den Abstand zu den Aufstiegsrängen weiter verkürzen möchte auch Adelmannsfelden (3./ 32), das gegen Abtsgmünd (9./25) seinen 3:0-Erfolg aus dem ersten Aufeinandertreffen wiederholen möchte. Mit einer starken Serie vor dem Jahreswechsel ist es ebenfalls dem SV DJK Stödtlen (4./31) vor der Winterpause gelungen, positiv auf sich aufmerksam zu machen. Es wartet eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, denn die Gäste vom DJK SV Eigenzell (14./18) mussten im Tabellenkeller auf dem Relegationsplatz überwintern. Allzu viele Patzer erlauben dürfen sich auch die Sportfreunde Dorfmerkingen II (5./31) nicht mehr. Der Vizemeister der Vorsaison gastiert beim TV Bopfingen (8./26). Selbst der TSV Hüttlingen (7./28), der bislang zu erheblichen Leistungsschwankungen tendiert, darf sich im letzten Halbjahr unter die Regie von Trainer Eugen „Sammy“Rösch noch berechtigte Hoffnungen machen, ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitzureden. Dazu ist allerdings ein guter Start im bevorstehenden Gastspiel beim SV Kerkingen (15./15) dringend von Nöten.
Jene Kerkinger, in der vergangenen Runde immerhin noch starker Tabellenfünfter, werden sicherlich alles daran setzen, sich endlich aus dem Würgegriff des Abstiegskampfs zu befreien. Eine weitaus schlechtere Ausgangslage besitzen Neuling SC Unterschneidheim (16./10) sowie Bezirksliga-Absteiger FC Ellwangen (17./6), dessen neuer Spielertrainer Efendi Erol alles daran setzen wird, den direkten Absturz in die B-Klasse noch abzuwenden. Dafür gilt es nun fleißig Punkte zu sammeln, denn immerhin ist der Abstand zum rettenden Ufer für den FCE bereits auf stolze 14 Zähler angewachsen. Dort liegt Pfahlheim (12./21) und genau gegen diesen Kontrahenten würde der FCE am Sonntag nur allzu gerne seine „Mission Impossible“starten. Verstärkt mit vier Neuzugängen, sind die Ellwanger dringend auf ihren zweiten Saisonsieg, angewiesen, um den letzten Funken Hoffnung am Leben zu erhalten. Alles andere als chancenlos ist auch Unterschneidheim: Gelingt dem SCU der ersehnte Heimsieg, so könnte man Westhausen (10./22) wieder mit in den Abstiegsstrudel hineinziehen. Im ebenso wegweisenden Duell zwischen Wört (11./22) und Rosenberg (13./20) wird sich zumindest andeuten, welches Team vorerst ein kleines Polster zur Gefahrenzone aufbauen wird.
Kreisliga A III: Eine sorgenfreie Runde wollte Königsbronn/Oberkochen (14./15) verbringen. Doch daraus ist bislang nicht geworden. Lediglich vier Siege gab es im ersten Saisonhalbjahr zu bejubeln. Die Konsequenz: Gleichauf mit Giengen (15./ 15), der als Vorletzter den Relegationsplatz belegt, befindet sich die SGM in akuter Abstiegsnot. Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten TSG Schnaitheim II (13./ 16) zählt für die Mannschaft von Trainer Jens Christ nur ein Sieg.