Vereint in der Sache
Wie Ultras des VfR Aalen und des 1.FC Heidenheim in der Coronakrise helfen wollen
- Sie sorgen für Stimmung, für Choreografien im Stadion und damit letztlich zweifellos für das, was den Fußball eben auch ausmacht. Dennoch stehen sie auch vielfach in der Kritik. Ob zu Recht oder zu Unrecht, das soll an dieser Stelle mal keine Rolle spielen. Die Rede ist von den harten, den treuen Fans, den Ultras eben. Auch sie haben die Zeichen der Zeit in dieser Corona-Krise erkannt. Denn sie wollen helfen, den schwachen, den Menschen in Quarantäne, den Hilfsbedürftigen eben.Der Aufruf in den sozialen Medien ist klar: „Wir wollen helfen.“Das gilt für die „Schwarze Elite“des VfR Aalen ebenso wie für die „Fanatico Boys“des 1. FC Heidenheim, mit ihrer Initiative „Rot-Blaues-Herz“. Eines ist aber wichtig: „Es sind zwei unterschiedliche Aktionen, die auch nicht von der gleichen Stelle koordiniert werden“, sagt Julian Winter, der Sprecher der Heidenheimer Initiative im Gespräch mit den „Aalener Nachrichten“.
Beide Fangruppierungen wollen allerdings helfen und zwar den Menschen, die die Hilfe in diesen Tagen eben brauchen. „Wir sind jung“und
„wir gehören zu der weniger gefährdeten Risikogruppe“ist dort zu lesen. Sie wollen sich einsetzten. Die Initiative „Rot-Blaue Helden“unterstützt die Heidenheimer Region und die Aktion der Aalener „Schwarze Elite“das Aalener Gebiet. Dennoch sollen sich alle melden, die Hilfe brauchen. „Wir haben solche Dinge schon öfter gemacht“, sagt eine Sprecherin der „Schwarzen Elite“auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“und fügt an: „Wir wollen einfach etwas Gutes tun.“
Bislang hatten beide Gruppierungen laut eigenen Angaben „keine Einsätze“. Allerdings haben sich weitere Helfer gemeldet, die gerne mithelfen würden.
„Wir glauben, dass die Sache noch akuter wird, wenn es beispielsweise eine Ausgangssperre geben sollte“, sagt Winter und fügt an: „Viele wollen sich derzeit noch selbst im Supermarkt mit den nötigsten Dingen eindecken.“Außerdem sei das Angebot erst seit Kurzem öffentlich gemacht worden.
„Mit den sozialen Medien erreicht man dann eben doch nicht wirklich viele ältere Menschen. Wir hoffen, dass sich unser Angebot herumspricht“, sagt die Sprecherin der „Schwarzen Elite, die mit rund 25 Leuten „voll“hinter dieser gesellschaftlichen Aufgabe steht. Welche Dinge können die Gruppierungen übernehmen? Die Bandbreite reicht dabei vom Einkauf, dem Rezept abholen beim Arzt über den Gang zur Apotheke.
Zwei Ultragruppierungen zweier nicht gerade freundschaftlich verbundener Vereine sind damit in diesen Zeiten irgendwie doch vereint. Vereint in der Sache. Es geht um Solidarität und Zusammenhalt. Da sind die Vereinsfarben letztlich völlig egal.
„Wir wollen einfach etwas Gutes tun.“
Sprecherin „Schwarze Elite“
Können wir Ihnen bei alltäglichen Erledigungen unsere Hilfe anbieten oder dies für Sie übernehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Ihr erreicht uns telefonisch unter 0177/6158067 Alternativ könnt Ihr uns auch gerne per Email anfragen: info@schwarze-elite.com
Falls Du Unterstützung benötigst oder jemand kennst dem geholfen werden kann? Melde Dich telefonisch unter 0157-35956024 oder per Email an Rot-BlauesHerz@gmx.de.