Vertragsverlängerung für Trinkwasserversorgung
Ostalbwasser Ost übernimmt für weitere zehn Jahre die Betriebsführung der Anlagen
(mab) – Die Verwaltung und der Gemeinderat haben sich gegen eine Betriebsführung und Wartung der technischen Anlagen zur Trinkwasserversorgung in Eigenregie entschieden. Grund waren die zu erwartenden hohen Betriebsführungskosten für eigenes Fachpersonal.
Die sichere Trinkwasserversorgung gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde. Die Bereitstellung der Versorgungsinfrastruktur kostet auch Adelmannsfelden jedes Jahr sehr viel Geld. Zu den vielen Aufgaben gehört zum Beispiel auch die Wartung der technischen Anlagen, inklusive Betriebsführung.
Bislang wurde diese Aufgabe von der Ostalbwasser Ost GmbH (OWO) übernommen. Nun ist dieser Vertrag nach zehn Jahren abgelaufen und der Gemeinderat musste beraten, ob er diesen Vertrag nochmals um weitere zehn Jahre verlängern möchte. Als Alternative zur Fortführung, prüfte der technische Ausschuss der Gemeinde Adelmannsfelden die Möglichkeit einer Betriebsführung der Anlagen in Eigenregie. „Bei der Wahl einer eigenständigen Lösung, ohne
Unterstützung der OWO, ist es erforderlich, dass eine technische Führungskraft mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Wasserversorgungstechnik oder ähnlicher Qualifikation von der Gemeinde eingestellt wird“, so Bürgermeister Edwin Hahn.
Die Kosten einer solchen Fachkraft würden sich aber auf einen Betrag von mindestens 54 000 Euro im Jahr belaufen. Abgesehen von den Kosten ist es laut Bürgermeister Hahn eh fraglich, ob in Zeiten des Fachkräftemangels überhaupt ein neuer Mitarbeiter mit entsprechender Qualifikation gefunden werden könne.
Stellt man nun die zu erwartenden Kosten einer Betriebsführung durch die OWO die der Anstellung einer eigenen kommunalen Fachkraft gegenüber, kommt man auf ein deutliches Ergebnis. Die tatsächlichen Betriebsführungskosten der OWO liegen bei rund 16 550 Euro und damit weit unter den Kosten einer zusätzlichen Fachkraft. Somit fiel die Entscheidung der Verwaltung und des Gemeinderates einstimmig auf die Vergabe der Betriebsführung an die OWO für weitere zehn Jahre.