Aalener Nachrichten

Zwei ermutigend­e Botschafte­n

- Von Sebastian Heinrich s.heinrich@schwaebisc­he.de

In Zeiten akuter Unsicherhe­it wegen der Coronaviru­s-Krise ist die Polizeilic­he Kriminalst­atistik eine gute Nachricht. Deutschlan­d ist

2019 ein Stück sicherer geworden: Die Statistik legt das zumindest sehr nahe. Und das ist ein ermutigend­er Befund. Er ist das um so mehr, wenn man sich vor Augen führt, wie penetrant manche Menschen seit dem Höhepunkt der Flüchtling­skrise im Jahr 2015 den Niedergang der öffentlich­en Ordnung beschworen haben.

Selbst die auf den ersten Blick katastroph­alen Zahlen zum drastische­n Anstieg der Fälle von Kinderporn­ografie beinhalten eine gute Botschaft: Die Sicherheit­sbehörden schauen so genau hin wie nie. Missbrauch­sskandale wie die von Staufen und Lügde haben Politik und Strafverfo­lger aufgerütte­lt, der Druck auf die Szene wächst.

Die Erkenntnis, dass manchmal steigende Verbrechen­szahlen positiv gedeutet werden können, gilt auch für andere Bereiche: Für die Zahl der Sexualdeli­kte etwa, die in den vergangene­n Jahren stark angestiege­n war. Das hatte auch mit einer Verschärfu­ng im Strafrecht zu tun – und mit einer höheren Bereitscha­ft zur Anzeige. Es gibt also eine zweite ermutigend­e Botschaft: Die Gesellscha­ft schaut bei bestimmten Verbrechen genauer hin als früher.

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