Kurzarbeit für rund 80 000 VW-Beschäftigte
(dpa) - Bei Volkswagen sollen wegen der Lieferprobleme und Absatzeinbrüche in der CoronaKrise rund 80 000 Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit gehen. Dies verlautete am Dienstag aus Konzernkreisen. Das Unternehmen hat die deutschen und europäischen Werke sowie weitere Standorte in Amerika und Russland derzeit vorübergehend geschlossen oder plant dies in Kürze. Als Grund für die beantragte Kurzarbeit hatten die Wolfsburger bereits in der vergangenen Woche die beträchtlichen Arbeitsausfälle in der Produktion sowie in den angrenzenden Bereichen genannt. Die für die Kernmarke VW Pkw und die Komponentenwerke angezeigte Kurzarbeit soll zunächst bis zum 3. April gelten. Danach müsse man weitersehen, hieß es. Vorerst hat der Autohersteller seine Fabriken an den meisten Orten für zwei Wochen heruntergefahren. Auch mehrere andere Konzernmarken lassen ihre Fertigung ruhen. Bei MAN in München, bei Audi in Ingolstadt und Neckarsulm gibt es ebenfalls Kurzarbeit.
Volkswagen prüft derzeit, übergangsweise einige medizintechnische Teile etwa für Beatmungsgeräte herzustellen, an denen es in vielen Kliniken angesichts der möglichen Überfüllung von Intensivstationen mit Covid-19-Patienten mangelt.
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