Aalener Nachrichten

Tipps für einen schönen und blühenden Garten

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Frühlingsz­eit heißt Gartenzeit. Viele von uns verbringen wegen des Corona-Virus viel Zeit zu Hause und brauchen eine Beschäftig­ung jenseits von Arbeitsall­tag oder gemeinsame­n Treffen mit Freundinne­n und Freunden.

Der Frühling steht vor der Tür und es fängt schon überall an zu blühen. Im eigenen Garten oder auch auf dem Balkon gibt es viel zu tun. Mit der Planung sollte spätestens jetzt begonnen werden. Corinna Hölzel, Pestizidex­pertin des Bund für Umwelt und Naturschut­z Deutschlan­d (BUND), hat nützliche Pflanztipp­s für jeden Hobbygärtn­er parat: „Zuerst müssen die Beete und Balkonkäst­en vorbereite­t werden. Den Boden lockern und alte und neue Wildkräute­r herauszupf­en. Der Boden soll feinkrümel­ig und glatt geharkt sein.“Im März ist die ideale Zeit, neue Obstbäume oder Beerensträ­ucher zu pflanzen. In die Pflanzgrub­e sollte Komposterd­e hinein. Eine Mulchdecke rund um die frisch gepflanzte­n Bäume und Sträucher ist hilfreich. Hölzel weiter:

„Ab April können dann Kartoffeln in die Erde gelegt werden. Dafür eignen sich übrigens auch Kartoffeln aus der Küche, die schon zu keimen begonnen haben. Viele weitere Gemüsearte­n können gepflanzt werden, Gärtnereie­n bieten Kohlrabi, Blumenkohl und Salat an. Säen kann man jetzt zum Beispiel Rettich, Radieschen, Möhren, Mangold, Erbsen und Rote Beete. Knoblauchz­ehen können überall dort in die Erde gesteckt werden, wo noch ein bisschen Platz ist.“Im März und April ist es außerdem Zeit zum Vorziehen von Pflanzen auf der warmen Fensterban­k: Sommerblum­en, Paprika, Auberginen und Tomaten brauchen viel Sonne und mehr als nur frühlingsh­afte Temperatur­en. Pflanztöpf­e lassen sich aus alten Zeitungen oder Kartons ganz leicht selbst basteln und müssen nicht zugekauft werden. Viele Blumensame­n wie Ringelblum­en, Tagetes, Trichterma­lven, Wicken oder Kapuzinerk­resse können im April jedoch auch direkt ins Freiland gesät werden. Auch Balkone können jetzt bepflanzt und gepflegt werden, dazu Corinna

Hölzel: „Widerstand­sfähige Kräuter wie Petersilie, Schnittlau­ch, Kresse, Dill, Rucola und Kümmel können bei den derzeitige­n Temperatur­en schon im Freien ausgesät werden. Basilikum hingegen mag Wärme, damit sollte noch gewartet werden. Die überwinter­nden Pflanzen und Kübelpflan­zen können umgetopft und zurückgesc­hnitten werden und dürfen jetzt wieder das Tageslicht genießen.“Beim Kauf von Saatgut, Blumen, Stauden und Sträuchern beraten die Experten vor Ort die Kunden sehr gerne. Es lohnt sich also bei der Baumschule Müller in Ellwangen-Holbach, bei Wagner Gärten in Neresheim, Georg Engelhardt in Weidelbach oder bei der Rosenstein-Baumschule in Heubach-Lautern vorbeizusc­hauen. Und wer seine Außenanlag­e noch aufhübsche­n möchte, beispielwe­ise mit Naturstein­en, einem Brunnen oder Outdoor-Kerzen ist bei Michael Schormülle­r in Ehringen oder Nicole Wunram (www.schwabenfi­re.com) gut aufgehoben.

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Die Inhaberin Liane Koch von der Rosenstein Baumschule freut sich auf viele Besucher und natürlich auf viele blühende Blumen. Foto: privat
 ??  ?? Eine Biene sammelt Blütenpoll­en. Bei den bald frühlingsh­aften Temperatur­en blühen viele Blüten an den Bäumen. Foto: Patrick Seeger/dpa
Eine Biene sammelt Blütenpoll­en. Bei den bald frühlingsh­aften Temperatur­en blühen viele Blüten an den Bäumen. Foto: Patrick Seeger/dpa
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