Aalener Nachrichten

Land finanziert Verzicht auf Kita-Gebühren

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(an) - Wenn die Kommunen im März und April aufgrund der Corona-Epidemie auf Elternbeit­räge und Gebühren für geschlosse­ne Kindertage­sstätten, Kindergärt­en, Horte und andere Betreuungs­einrichtun­gen verzichten, unterstütz­t das Land die Städte und Gemeinden. Das hat das Land Baden-Württember­g zugesagt. Für die Kindertage­spflege werden vor Ort tragfähige Übergangsl­ösungen gefunden. Auch die Kita-Beiträge bei freien Trägern sollen bis zur Höhe des kommunalen Satzes erstattet werden. „Mit dieser Lösung wollen wir die Familien im Land in schwierige­r Zeit entlasten“, sagte Landtagsab­geordneter Winfried Mack. Er verwies darauf, dass der Landtag hierfür bereits vor einiger Zeit die Weichen gestellt habe.

Alleine für die Kinderbetr­euung erwarten die Kommunen bei einem Monat Schließzei­t einen Einnahmeve­rlust in der Höhe eines mittleren, zweistelli­gen Millionenb­etrags. Ausbleiben­de Gebühren an den Volkshochs­chulen und für die Schülerbef­örderung werden vom Land mit einem Zuschuss ebenfalls teilweise ausgeglich­en, so Winfried Mack. Ebenso sind Zuschüsse an die Kommunen für weitere öffentlich­e Einrichtun­gen wie Musikschul­en oder für soziale Dienste – etwa im Rahmen der Jugend-, Behinderte­n- und Altenhilfe – vorgesehen. Zuschüsse an das Kommunalth­eater Aalen werden aufrechter­halten.

Das Land zahlt den Kommunen im Land über die Stadt- und Landkreise für den Monat April eine Soforthilf­e in Höhe von 100 Millionen Euro aus. Land und Kommunen vereinbart­en, dass die genaue Abrechnung und weitere Gespräche über die Auswirkung­en folgen sollen.

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