Zwischen Verlangen und Vergänglichkeit
Feuchtwanger Kunstsommer: Ausstellung „Fruchtig. Frisch" auf 2021 verschoben
(an) - Ende April hätte die Eröffnung der Ausstellung „Fruchtig. Frisch“im Rahmen des Feuchtwanger Kunstsommers stattfinden sollen. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie muss die Ausstellung in den Sommer 2021 verschoben werden. Dann soll diese Ausstellung von April bis August in Feuchtwangen im Fränkischen Museum zu sehen sein. Dies wurde jüngst in einem Gespräch zwischen dem Leihgeber der Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Rainer Wild, und der Stadt Feuchtwangen beschlossen.
Die Kunstwerke, die unter dem Titel „Fruchtig. Frisch" gezeigt werden, stammen aus dem 20. und 21. Jahrhundert, und sie sind durch eines verbunden: Die Darstellung von Früchten und Blumen. Die Darstellungsformen stehen im Kontext der in dieser Zeitspanne aktuellen Strömungen der Kunst. Sie treten in den Dialog mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Sie sind kritisch und hinterfragen das eigene Genre oder übertreten bewusst Genregrenzen. Sie kommentieren die Ästhetik der Popkultur und der Werbung, in der stets alles prall und gesund aussieht. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen von der Klassischen
Moderne – expressionistisch bei Emil Nolde, surrealistisch bei Salvador Dalí – über moderne Klassiker wie Fernando Botero und Markus
Lüpertz, bis hin zur zeitgenössischen Skulptur und Konzeptkunst sowie zur Fotografie. Moderne und klassische Darstellungen der verführenden Eva („Am Anfang war der Apfel" von Elvira Bach und „Apfelgrün" von Christian Hoischen), Stillleben mit Blumen und Früchten, etwa von Franz Heckendorf, sind ebenso Teil der Ausstellung wie überlebensgroße in Schokolade getauchte Fruchtstücke von Peter Anton, Bilder vom Leben und Vergehen einer Banane im „Bananenzyklus" von Cony Theis oder eine ApfelSkulptur von Bruno Peinado.