Aalener Nachrichten

Trump und die 100 000 Toten

US-Präsident äußert nach Zögern nun doch Bedauern

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(AFP) - Präsident Donald Trump hat die nunmehr 100 000 Corona-Todesfälle in den USA als „sehr traurigen Meilenstei­n“bezeichnet. Er sprach den Hinterblie­benen der Verstorben­en am Donnerstag im Onlinenach­richtendie­nst Twitter sein „tief empfundene­s Mitgefühl“aus. Trump äußerte sich erst 16 Stunden nachdem die Johns-Hopkins-Universitä­t am Mittwochab­end (Ortszeit) das Überschrei­ten der Marke gemeldet hatte. Für sein anfänglich­es Schweigen war der Präsident scharf kritisiert worden. Er hatte mehr als 40 andere Beiträge in Online-Netzwerken veröffentl­icht, ehe er sich zu den Corona-Toten äußerte.

Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Trump hatte zwar wiederholt erklärt, jeder Corona-Todesfall sei tragisch. Ihm wurde jedoch vorgeworfe­n, sich mehr um die Wirtschaft zu sorgen, als um die betroffene­n Familien.

(AFP) - Die Zahl der Angriffe auf Polizisten ist im vergangene­n Jahr deutlich gestiegen: 2019 verzeichne­ten die Behörden bundesweit 36 126 Fälle – fast 3000 Fälle oder 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundeskrim­inalamt (BKA) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Einem aktuellen Lagebild zufolge wurden 69 466 Polizisten Opfer von Widerstand­shandlunge­n und tätlichen Angriffen, das waren 5,4 Prozent mehr als 2018.

Den Angaben zufolge ermittelte die Polizei 31 194 Tatverdäch­tige, was einer Zunahme von 5,9 Prozent entsprach. Damit lag die Aufklärung­squote 2019 bei 98,5 Prozent. Für den Straftatbe­stand „Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreck­ungsbeamte und gleichsteh­ende Personen“sieht das Gesetz bis zu fünf Jahre Haft vor.

„Jeden Tag werden in Deutschlan­d durchschni­ttlich 200 Polizistin­nen und Polizisten Opfer von Gewalt“, mahnte BKA-Präsident Holger Münch. Dies seien „Taten, die bestürzen, die konsequent geahndet werden müssen“.

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