Noch kein Name für die neue Sporthalle
Mehrere Vorschläge finden im Neulermer Gemeinderat keine Mehrheit
- Zum ersten Mal seit der Corona-Pause ist der Neulermer Gemeinderat wieder zusammengekommen. Mit gebührendem Abstand beriet das Gremium in der Schlierbachhalle unter anderem über den Namen der nebenan entstehenden Sporthalle und über die EDV-Ausstattung des Rathauses. Themen waren auch die Auswertung der Geschwindigkeitsüberschreitungen und das Ferienprogramm für die Schüler.
Bürgermeisterin Sabine Heidrich sagte zu Beginn, sie sei froh, dass jetzt wieder öffentliche Gemeinderatssitzungen möglich sind. Das sei gut und richtig, „die Normalität von früher werden wir jedoch nicht mehr bekommen.“Sie lobte die Hilfsprogramme, die etwa den Gastro-Betrieben geholfen hätten. Allerdings werde die Krise auch Spuren im Gemeindehaushalt hinterlassen. „Uns fehlen einige Hunderttausend Euro“, so Heidrich. Hilfe sei angekündigt, die Frage sei, wie viel davon bei der Gemeinde ankomme.
Keine Kosten, aber dennoch viel Kopfzerbrechen bereitete den Gemeinderäten die Frage, wie die neue Sporthalle heißen soll, die noch in diesem Herbst voraussichtlich ihrer Bestimmung übergeben wird. Aus der Bürgerschaft und aus dem Gemeinderat kamen die Vorschläge Brühlhalle, Pro Athleticus, Sporthalle
Neuler, Kultur- und Sport Treffpunkt, (für beide Hallen) sowie Frankenbachhalle und Schlierbacharena.
Zustimmung fand Heidrichs Vorschlag, für die beiden nebeneinander liegenden Hallen einen gemeinsamen Namen zu finden. Mit Mehrheit stimmten die Räte zu, den Komplex „Sport- und Kulturtreffpunkt Neuler“zu nennen. Auf einen Namen für die neue Sporthalle konnte man sich dagegen nicht einigen. Das Thema soll auf einer der nächsten Sitzungen noch einmal auf die Tagesordnung kommen.
Viel Zustimmung fand die geplante Ausstattung des Rathauses mit neuen Servern und Computern. Das in die Jahre gekommene System ist an seinen Kapazitätsgrenzen. Außerdem ist die Umstellung von Windows 7 auf Windows 10 zwingend. Neben der Software werden auch neue Computer angeschafft, insgesamt zehn PCs und ein Laptop. Auch einige zusätzliche Bildschirme werden gekauft. Installiert wird die Ausstattung von der Firma Ostalb IT. Die Kosten beziffert die Gemeinde auf 19 256 Euro. Für das neue Server-System
werden 17 930 Euro veranschlagt. Insgesamt soll die Digitalisierung des Rathauses 73 000 Euro kosten. Darin enthalten sind außer Computern, Server und Software auch Mittel für das neue Sitzungsmanagement, eine neue Homepage und eine neue Telefonanlage. Den Austausch der Telefonanlage will die Gemeinde allerdings auf das kommende Jahr verschieben.
Die Verwaltung stellte dem Gemeinderat die Auswertung der Blitzer für das Jahr 2019 vor. Geblitzt wurde an der Ellwanger Straße auf Höhe des Seniorenheims und der Kita, an der Schulstraße und am Ortsausgang in der Hohenberger Straße. Die Auswertungen zeigen zwischen zehn und 20 Prozent Geschwindigkeitsüberschreitungen. Deutlich darüber liegt die Messung der Gemeinde mit dem Smiley an der Hüttlinger Straße. Demnach waren dort fast drei Viertel der Fahrzeuge zu schnell. Allerdings gibt es bei dieser Messung keinen Toleranzbereich.
Ein weiterer Punkt war das Ferienprogramm für die Kinder. In den Pfingstferien läuft die Notbetreuung zwischen 7.30 und 13.10 Uhr weiter. Dafür erhebt die Gemeinde keine Gebühr. Für andere Kinder findet keine Ferienbetreuung statt. Für die Sommerferien möchte Bürgermeisterin Heidrich ein Angebot auf die Beine stellen. Dazu hat Heidrich bereits Vereine und Initiativen im Ort angefragt.