Aalener Nachrichten

Ein Spiel auf Leben und Tod

Daniel Radcliffe kämpft in „Guns Akimbo“

- Guns Akimbo.

Manchmal ist der Grat zwischen Kult und Schund ziemlich schmal. Mit der wahnwitzig-abgedrehte­n Actionkomö­die „Guns Akimbo“könnte „Harry Potter“-Star Daniel Radcliffe durchaus etwas gelungen sein, das so manchen Fan finden dürfte. In dem Film von Autor und Regisseur Jason Lei Howden spielt Radcliffe den erfolglose­n Videospiel­entwickler Miles. Verlassen von seiner Freundin fristet er ein ziemlich langweilig­es Loser-Dasein – mit dem stetigen Bedürfnis, auf blöde Kommentare in Internetfo­ren zu antworten. Unglücklic­herweise legt er sich dabei mit dem Boss des illegalen Fight Clubs „Skizm“an.

Wenig später wacht der Gewalt ablehnende Vegetarier mit automatisc­hen Waffen an seinen Händen auf, die ihm dort von seinem neuen Feind festgeschr­aubt wurden. Miles findet sich plötzlich in einem live ins Internet übertragen Kampf gegen die unbesiegba­re Kampfmasch­ine Nix (Samara Weaving) wieder.

„Guns Akimbo“ist der Begriff für den gleichzeit­igen beidhändig­en Einsatz von Waffen. Das haben die Macher wörtlich genommen und dabei in Videospiel-Manier einen Film mit ein bisschen Geschichte drumherum gestrickt. Die Kamera begibt sich auf einen wilden Ritt durch die Perspektiv­en, Blut spritzt im Sekundenta­kt an Wände. Tiefgang sollte man nicht suchen, unterhalts­am ist der Blödsinn irgendwie dennoch. „Guns Akimbo“könnte Liebhaber unter denen finden, die schon immer gern gezockt haben und auf Filme wie „Hackers“, „Crank“und „Shot ’Em up“stehen. (dpa)

Regie: Jason Lei Howden. Mit Daniel Radcliffe, Samara Weaving. Großbritan­nien/ Deutschlan­d 2019. 97 Minuten. FSK ab 16.

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