Reichsstädter Tage fallen wegen Corona nun doch ins Wasser
Stadtfest findet wegen Verordnung der Landesregierung nicht statt – Als Ersatz wird die Einweihung des Kulturbahnhofs mit Veranstaltungen gewürdigt
- Die Reichsstädter Tage in Aalen sind gegessen. Da die neue Verordnung der Landesregierung Großveranstaltungen bis 31. Oktober verbietet, müssen die Aalener in diesem Jahr auf ihr Stadtfest verzichten. Als Ersatz soll am 12. September ein Konzert mit der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg vor dem Rathaus stattfinden, kündigt OB Thilo Rentschler im Gespräch mit den „Aalener Nachrichten“an. Darüber hinaus soll es anlässlich der Einweihung des Kulturbahnhofs vom 2. bis 4. Oktober ein Kulturwochenende geben. Über das Programm will Rentschler die Stadträte in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag informieren.
„Wir halten uns an die Vorgaben des Landes und weinen jetzt dem
Stadtfest keine Träne mehr nach. Vielmehr konzentrieren wir uns auf die Planungen des Oktoberwochenendes auf dem Kulturbahnhof, den wir als eine hervorragende Kulturinfrastruktur, bestehend aus dem Theater der Stadt Aalen, der Musikschule und des Kinos am Kocher, würdigen wollen“, sagt Rentschler. Am 2. Oktober hat das Theater der Stadt Aalen mit Romeo und Julia seine Premiere. Für diesen
Tag, an dem auch die Orgel aus der ehemaligen Markuskirche in Aalen eingeweiht werden soll, habe auch die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, ihr Kommen zugesagt. Am 3. Oktober soll es einen Festakt mit der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Bärbel Kofler geben. Am 4. Oktober ist schließlich ein
Tag der offenen Tür geplant. In das Kulturwochenende eingebunden werden könnten auch die Vereine mit kulinarischen Angeboten. Um ihre in Corona-Zeiten gebeutelte Vereinskasse wieder aufzufüllen, werde die Stadt ihnen auch das Angebot machen, wochenweise am Samstag und Sonntag das seit Kündigung des Pachtvertrags durch Inge Birkhold verwaiste Aalbäumle zu bewirten.