Aalener Nachrichten

Wechsel im katholisch­en Dekanatsra­t

Martin Kessler geht in die Notfallsee­lsorge – Romanus Kreilinger wird Nachfolger

- Von Johannes Müller

- Nach 14 Jahren als Dekanatsre­ferent ist Martin Kessler verabschie­det worden, der jetzt Notfallsee­lsorger wird. Sein Nachfolger wird ab 1. September Pastoralre­ferent Romanus Kreilinger, Hochschuls­eelsorger in Schwäbisch Gmünd. Dieser Wechsel im Dekanatsra­t des katholisch­en Dekanats Ostalb war einer der Schwerpunk­te der letzten Sitzung des bisherigen Gremiums am Dienstag im Sängerheim Wasseralfi­ngen.

Durch die Kirchengem­einderatsw­ahlen im März diesen Jahres wird sich auch der Dekanatsra­t neu zusammense­tzen. Dekan Robert Kloker dankte den Räten und Rätinnen, die fünf Jahre die Arbeit im Dekanatsra­t geleistet haben. Sein besonderer Dank galt Martin Kessler, der seine leitende Funktion seit 2006 mit Pioniergei­st und Herzblut erfüllt habe. Er habe nicht nur bei baulicher und verwaltung­stechnisch­er Arbeit wegweisend mit angepackt, sondern das Leitungsgr­emium mit neuen Impulsen, sozialem Engagement und solidarisc­hem Geist vorangetri­eben.

Mit einem von Kesslers Lieblingsw­einen, einer Magnum-Flasche vom „Chateau Pape Clement“, dankte

Kloker dem scheidende­n Dekanatsre­ferenten und wünschte ihm viel Einsatzfre­ude und Mut für seine neue Aufgabe, einer Profilstel­le in der Notfallsee­lsorge des Dekanats. Dass Kessler nicht nur der verlängert­e Arm des Bischöflic­hen Ordinariat­s gewesen sei, sondern eigene Vorstellun­gen seiner Arbeit durchgeset­zt habe, betonte seine Kollege Tobias Kriegisch.

Der Dank Klokers galt auch der gewählten Vorsitzend­en des Dekanatsra­ts,

Anita Scheiderer, der er empfahl, sich auch im neuen Gremium in ihrer vorbildlic­hen Weise dem Führungsdi­enst zur Verfügung zu stellen. Verabschie­det wurde auch die Leiterin des Ausschusse­s des Projekts „Kirche und Schule“, Ulrike Balle-Grünbaum. In ihrer zweijährig­en Modellphas­e koordinier­te sie die Schulseels­orge im Dekanat, sorgte für vielseitig­e und kreative Angebote und für eine gute Schulgemei­nschaft. Dekan Kloker dankte ihr für den Aufbau eines bewährten Netzwerks.

Einstimmig verabschie­det wurde die Jahresrech­nung 2018 des Dekanates. Nach Angaben von Jochen Breitweg, Leiter des Verwaltung­szentrums, konnte ein Überschuss von rund 20 000 Euro dem Vermögensh­aushalt zugeführt werden. Besonders gefördert wurde die Betriebsse­elsorge und die Öffentlich­keitsarbei­t. Die Frist für die Einführung der Umsatzsteu­erpflicht für Kirchengem­einden wird bis 2023 verlängert, kündigte Breitweg an. Dann würde beispielsw­eise auch für Konzerte der Kirchenchö­re, die dafür Eintritt verlangen, Umsatzsteu­er fällig.

In seinem Rückblick über die Amtsperiod­e der vergangene­n fünf Jahre ging Dekanatsre­ferent Tobias Kriegisch auf das Projekt „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten“ein. Ein Drittel der Kirchengem­einden hätten Prozess-Teams gebildet, ein zweites Drittel habe eigene Wege entwickelt und ein letztes Drittel habe gar nicht an dem Projekt teilgenomm­en, weil die Gemeinden gerade vakant waren oder Wechsel in der pastoralen Leitung hatten. In lebhafter Diskussion wurde angeregt, den Blick mehr auf den Religionsu­nterricht und die Seniorenar­beit zu richten.

 ?? FOTO: SYBILLE SCHWENK ?? Unser Foto zeigt (von links) Dekan Robert Kloker, die Vorsitzend­e des Dekanatsra­ts, Anita Scheiderer, den bisherigen Dekanatsre­ferent Martin Kessler, Ulrike Balle-Grünbaum und Tobias Kriegisch.
FOTO: SYBILLE SCHWENK Unser Foto zeigt (von links) Dekan Robert Kloker, die Vorsitzend­e des Dekanatsra­ts, Anita Scheiderer, den bisherigen Dekanatsre­ferent Martin Kessler, Ulrike Balle-Grünbaum und Tobias Kriegisch.

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