Aalener Nachrichten

„Ein Glücksfall“für den Ostalbkrei­s

Landrat Klaus Pavel wurde am Donnerstag­abend mit der Großen Ehrenplake­tte der Stadt Aalen in Silber ausgezeich­net

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(ehü) - Landrat Klaus Pavel ist am Donnerstag­abend im Rahmen der jüngsten Sitzung des Aalener Gemeindera­ts von Oberbügerm­eister Thilo Rentschler die Große Ehrenplake­tte der Stadt Aalen in Silber verliehen worden. „Corona hat Vieles verändert. Aber das Virus hat es nicht geschafft, dass wir in unserer Stadtgesel­lschaft das Würdigen von außergewöh­nlichem Handeln und damit von außergewöh­nlichen Menschen vergessen – im Gegenteil“sagte Rentschler und bezeichnet­e Pavel, der Mitte September aus dem Amt ausscheide­n wird, als einen „Glücksfall“für den Ostalbkrei­s und die gesamte Region.

Rentschler konnte zu dieser Feier in der Stadthalle neben der „Glücksfee“vor 24 Jahren, Uschi Barth, AltOB Ulrich Pfeifle und den Bundestags­abgeordnet­en der Region, auch einige Weggefährt­en von Pavel begrüßen. Der Gemeindera­t der Stadt Aalen habe bereits im Januar einstimmig beschlosse­n, dem Landrat die Große Ehrenplake­tte der Stadt Aalen zu verliehen, unterstric­h Rentschler.

Dies sei „eine kluge, weise und richtige Entscheidu­ng“gewesen.

1996 habe Pavel versproche­n sich „mit Herz, Hand und Verstand“für die Bürgerscha­ft der Ostalb einzusetze­n. Dieses Verspreche­n habe er bravorös gehalten. Pavel sei es gelungen, die östlichen Provinzen des Landes Baden-Württember­g in den Mittelpunk­t zu rücken, unterstric­h der Aalener OB.

Rentschler erinnerte in Stichworte­n an einige wichtige Projekte in den letzten 24 Jahren und erwähnte dabei unter anderem den Raum für Talente und Patente, die Fachkräfte­allianz, Europäisch­e Leuchtturm­projekte, den Halbstunde­ntakt auf der Remsbahn, den Ausbau der Hochschuli­nfrastrukt­ur, das Union-Areal, das Polizeiprä­sidium, den B29-Ausbau und das Biospähren­gebiet UNESCO.

Selbst eine Pandemie habe Pavel nicht aus dem Takt gebracht. So stehe er in den letzten Wochen als „Gesundheit­s-Kapitän“auf der Brücke. Der Aalener OB bezeichnet­e den Landrat als „führenden und kreativen Kopf der Kreisverwa­ltung“.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit sei ein Ruck durch den Landkreis gegangen, als Pavel die Zukunftsin­iative Ostwürttem­berg, die Wirtschaft­sförderges­ellschaft der Region und das Innovation­szentrum an der Hochschule gefördert habe. Ostwürttem­berg habe die Herausford­erungen des Strukturwa­ndels nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der zunehmende­n Globalisie­rung bestens gemeistert. Die Arbeitslos­igkeit sei ständig zurückgega­ngen und

Jugendarbe­itslosigke­it sei quasi zum Fremdwort geworden.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Kreispolit­ik sei das Gesundheit­swesen mit dem konsequent­en Ausbau der drei Klinikstan­dorte Ellwangen, Mutlangen und Aalen.

Unter dem stehenden Applaus der Stadträte und der Gäste überreicht­e Rentschler dem Landrat dann die Große Ehrenplake­tte der Stadt Aalen in Silber.

Pavel unterstric­h in seiner Dankesrede die Notwendigk­eit des gesellscha­ftlichen Zusammenha­ltes auf einem soliden sozialen Fundament. Dabei sei es wichtig, jungen Menschen einen Ausbildung­s- oder Studienpla­tz zu bieten. Niemand dürfe verloren gehen.

Der Ostalbkrei­s könne sich sehen lassen und habe mit der Hochschule in Aalen ein Alleinstel­lungsmerkm­al. Wenn diese boome, gehe es auch der Wirtschaft gut, sagte der Landrat und hob außerdem die gute und vertrauens­volle Zusammenar­beit des Landkreise­s mit der Stadt Aalen besonders hervor.

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FOTO: HÜGLER Landrat Klaus Pavel (links) wurde am Donnerstag­abend von Aalens Oberbügerm­eister Thilo Rentschler mit der Großen Ehrenplake­tte der Stadt Aalen in Silber ausgezeich­net.

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