OP-Betrieb in den Kliniken Ostalb wieder angelaufen
Aufgeschobene Operationen werden nachgeholt,
(an) - Nach dem Lockdown mussten viele Patienten wochenlang auf ihren OP-Termin warten. So auch Winfried Utz. Er war einer der ersten, der im Ostalb-Klinikum nach den Lockerungen wieder operiert werden konnte. „Nach vielen Wochen und unter Einnahme einer großen Anzahl von Schmerzmedikamenten habe ich mich tatsächlich auf die OP gefreut“, so Utz.
Stefan Röhrer, Chefarzt der Neurochirurgie, erinnert sich gut an den Patienten. „Vor der Corona-Krise war Herr Utz schon in Behandlung bei mir. Gleich nach den Lockerungen hat er sich aufgrund von starken Schmerzen nochmals untersuchen lassen und das MRT-Bild zeigte eine deutliche Verschlechterung. Die OP war unumgänglich.“Eine Infektionsgefahr mit Corona im Klinikum selbst sieht Winfried Utz als unbegründet. „Ich fühlte mich zu keiner Sekunde gefährdet. Die hygienischen Vorkehrmaßnahmen sind auf allerhöchstem Niveau“.
Ähnliches kann auch Ruth Blum, Patientin im Stauferklinikum, berichten. Sie wurde im März an der Hüfte operiert, just in der Zeit, als erhöhte Hygiene-Maßnahmen und Zugangsbeschränkungen in den Kliniken Einzug hielten. Nach 20 Jahren musste ein neues Hüftgelenk bei ihr eingesetzt werden, eine Wechsel-Operation, die Chefarzt Roland Rißel mit seinem Team bei ihr durchführte.
Zugangsbeschränkungen und vor allem verstärkte Hygienemaßnahmen werden wohl noch einige Zeit zum Alltag in den Kliniken Ostalb gehören. Angesichts der rückläufigen Infektionszahlen, kehren die Kliniken Ostalb nun schrittweise zum Normalbetrieb zurück. Aufgeschobene Eingriffe werden sukzessive nachgeholt, unterbrochene Behandlungen fortgeführt und planbare Operationen wieder aufgenommen.
Auch an der Sankt- Anna-Virngrund-Klinik sind die Ärzte und das Pflegeteam erleichtert. „Für unsere Patienten mit Beschwerden war das Warten schon eine lange Zeit“, so der ärztliche Standortleiter Privatdozent Andreas Prengel.