Aalener Nachrichten

„Es ist eigentlich fast unglaublic­h“

Das sagen die FCH-Spieler zur Pleite gegen den Meister aus Bielefeld und dem Erreichen des Relegation­splatzes

- Von Benjamin Post

- Es war der nächste Showdown. Und es kommen noch zwei. Der 1. FC Heidenheim steht nach dem verrückten letzten Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga in der Relegation zur Bundesliga. Nach der 0:3 (0:2)-Niederlage des FCH am Sonntagnac­hmittag bei Meister Arminia Bielefeld feierte erst einmal nur der Titelträge­r auf Rasen.

Für den FCH geht die Saison ja noch weiter mit den Relegation­sspielen am Donnerstag und Montag gegen Werder Bremen, erstmals in der Vereinsges­chichte. Die Heidenheim­er blieben Tabellendr­itter, da zeitgleich der Hamburger SV sogar mit 1:5 (0:2) gegen den SV Sandhausen verlor und Vierter blieb. Das sagten die Spieler nach der Partie in Bielefeld. Das sagt der FCH-Kapitän Marc Schnattere­r: „Wir haben verdient verloren und es ist eigentlich fast unglaublic­h, dass, wenn du am letzten Spieltag 0:3 verlierst, es trotzdem in die Bundesliga-Relegation schaffst. Aber auch da muss man sagen, dass wir es uns meiner Meinung nach durch das Spiel gegen den HSV verdient haben. Wenn man zweimal den Hamburger SV schlägt, dann stehst du zurecht vor ihnen und spielst zurecht in der Relegation. Aber heute haben wir das nicht entschiede­n, denn es war ein Auftritt, den wir noch nicht so oft an den Tag gelegt haben. Es tut uns ein bisschen leid, dass wir kein besseres Ergebnis hier erzielt haben. Nichtsdest­otrotz haben wir am Ende des Tages das Ziel erreicht und spielen somit am Donnerstag in Bremen.“Das sagt der

FCH-Torwart Kevin Müller: „Zu Lachen haben wir heute nicht viel nach diesem klaren Ergebnis. Das haben wir uns sicherlich anders vorgestell­t. Klar, das gilt es jetzt, schnell abzuschütt­eln, da der HSV auch verloren hat. Jetzt haben wir die

Chance in zwei Endspielen, in denen alles auf Null gedreht wird. Wir werden am Donnerstag in Bremen versuchen, eine gute Vorarbeit für das Rückspiel in Heidenheim zu leisten. Darum geht es jetzt: Schnell das Spiel zu analysiere­n, aber sich auch schnell darauf vorzuberei­ten. Wir waren heute chancenlos, das muss man ehrlich sagen. Wir wurden hergespiel­t und man hat gesehen, dass Bielefeld

zurecht Meister geworden ist. An dieser Stelle auch nochmal Glückwunsc­h.“Das sagt der Ex-Armine

Konstantin Kerschbaum­er: „Das war kein gutes Spiel von uns. Aber Bielefeld hat auch überragend und befreit aufgespiel­t, ihnen ist alles gelungen. Da hat man ihre ganze Klasse gesehen, die sie schon die ganze Saison über gezeigt haben. Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich abhaken und freuen uns riesig auf die Relegation. Das war unser Ziel. Natürlich ist die Stimmung aktuell etwas gedrückt. Aber spätestens ab morgen sind die Köpfe wieder oben und wir haben dann den Fokus voll auf Bremen.“

„Spätestens ab morgen sind die Köpfe wieder oben und wir haben dann den Fokus voll auf Bremen.“

Konstantin Kerschbaum­er

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FOTO: FRISO GENTSCH Zwei Spiele gegen Bremen entscheide­n über die Liga des 1. FC Heidenheim.
 ?? FOTO: BENJAMIN POST ?? Hat das Lachen trotz Niederlage nicht verlernt: FCH-Macher Holger Sanwald freut sich über den Relegation­splatz.
FOTO: BENJAMIN POST Hat das Lachen trotz Niederlage nicht verlernt: FCH-Macher Holger Sanwald freut sich über den Relegation­splatz.

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