Heiligabend findet auf dem Marktplatz statt
Katholische und evangelische Geistliche stellen Gottesdienstplan für Weihnachten vor
- Weihnachten im Corona-Jahr 2020 ist anders als das Weihnachten der vergangenen Jahre. Das werden die Kirchgänger auch in den Gottesdiensten in der Weihnachtszeit spüren. Was alles anders ist, haben die Pfarrer Michael Windisch, Martin Schuster und Martin Leitgöb bei einem Pressegespräch im Jeningenheim berichtet. So sind am Heiligen Abend, 24. Dezember, mehrere Gottesdienste auf dem Marktplatz geplant, unter Einhaltung der aktuellen Corona-Vorschriften und bei jedem Wetter.
Am Heiligen Abend wollen die katholische Gesamtkirchengemeinde und die evangelische Kirchengemeinde gemeinsam neue Wege gehen. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung wird am 23. Dezember auf dem Marktplatz zwischen dem Christbaum und dem Rondell eine Bühne als Altarraum für Pfarrer und Mitwirkende errichtet. Die Bühne wird am 25. Dezember wieder abgebaut. An Heiligabend sind dort folgende Gottesdienste: Um 15 Uhr ein ökumenischer Familiengottesdienst mit Pfarrerin Mirjam Schuster und Pfarrer Michael Windisch sowie mit Kinderschola (auf dem Podest) und Bläsern (vom Balkon des Landgerichtsgebäudes), um 16 Uhr eine evangelische Christvesper (Pfarrer Martin Schuster), um 17 Uhr eine katholische Christvesper (Wortgottesdienst), um 18 Uhr eine evangelische Christvesper (Martin Schuster) und um 19 Uhr eine klassische katholische Christmette mit Eucharistiefeier mit Pfarrer Michael Windisch. sagt Pfarrer Martin Schuster.
Das Tragen eines Mund-NasenSchutzes und das Einhalten der Abstandsregeln sind Pflicht. Pfarrer Martin Schuster rät den Gottesdienstbesuchern, zu Hause jeweils drei Strophen von „Stille Nacht“und „O du fröhliche“auswendig zu lernen, denn das sind die beiden Lieder, die von der Gemeinde gemeinsam gesungen werden dürfen; ein Liedblatt wird es nicht geben. Die Gottesdienste werden in die Basilika (Ton) und in die Stadtkirche (Ton und Bild) übertragen und sollen jeweils nur etwa 30 Minuten dauern, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Christmette um 19 Uhr indes wird laut Pfarrer Windisch per Internet übertragen. Auf dem Marktplatz sind bis zu 500 Personen zulässig, in den beiden Kirchen jeweils um die 100, sodass 700 Menschen gleichzeitig Gottesdienst feiern können.
Für die Gottesdienste an Heiligabend auf dem Marktplatz gibt es ein eigenes Anmeldeformular. An den vier Hauptzugängen (Karl-WöhrPlatz, Marktstraße, altes Polizeigebäude und Peter- und Paul-Kapelle) gibt es wie in Hotels Rezeptionen, die jeweils mit zwei ehrenamtlichen Ordnern der Kirchengemeinden besetzt sind, und dazu eine Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, die „Anwesenheit-Dokumentationskarten“bereits ausgefüllt mitzubringen und in die aufgestellten Wahlurnen einzuwerfen. „Das ist keine Anmeldung im Voraus“, sagt Pfarrer Martin Schuster: „Denn das wollen wir nicht.“Eine Schlangenbildung soll vermieden werden. Anwesenheits-Dokumentationskarten gibt es in den Gemeindebriefen und in den Kirchen.
„Eine Anmeldung wollten wir nicht“,