Christbaumverkauf für den guten Zweck
Aktion der Hermann-Hackspacher-Stiftung kommt zu 100 Prozent den Vereinen zugute
- Jedes Jahr am Stadtfeiertag schüttet die Hermann-Hackspacher-Stiftung eine bei verschiedenen Veranstaltungen erwirtschaftete Summe an Lauchheimer Vereine aus. Zu diesen Aktionen zählt unter anderem der Christbaumverkauf, der heuer am Samstag, 12. Dezember, von 9 bis 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Deutschorden-Schule stattfindet – diesmal natürlich der aktuellen Corona-Situation angepasst. Wer hier seinen Weihnachtsbaum kaufe, könne die Vereine Lauchheims unmittelbar unterstützen, sagt Stiftungsvorstand Alois Diemer.
Seit der Gründung der Stiftung, die von ihrem 2015 verstorbenen Namensgeber Hermann Hackspacher ins Leben gerufen wurde, findet auch der Christbaumverkauf statt. Das war 2011. Der Zuspruch sei jedes Jahr enorm, freut sich der heutige Stiftungsvorstand. Das liege sicherlich auch daran, dass man die Bäume frei Haus liefere, sagt Alois Diemer. In einem Radius von etwa zehn Kilometern werden die Bäume von den Ehrenamtlichen, die die Stiftung unterstützen, bis vor die Haustür der Kunden gebracht. Die Nordmanntannen werden übrigens nur auf Kundenwunsch in Netze verpackt. Man wolle dabei an die Umwelt denken, schließlich bestünden die Netze aus Plastik, betont Alois Diemer. Wer möchte, kann sich seinen Baum vor Ort anspitzen lassen.
Die Bäume zwischen 1,30 und 2,50 Meter bezieht die Stiftung von Firma Karl Stoll aus Weilermerkingen. Man bekomme die Tannen vergünstigt, sodass man sie zu einem vernünftigen Preis weiterverkaufen könne, erläutert der Stiftungsvorstand.
Auf ein Rahmenprogramm beim Baumverkauf wollen Diemer und seine Unterstützer in diesem Jahr coronabedingt verzichten. Sonst habe es immer Musik von der Stadtkapelle sowie Essen und Getränke vom Förderverein der Deutschorden-Schule gegeben. Da sei natürlich jetzt nicht möglich, sagte er. Die Corona-Regeln könne man aber locker einhalten. So müssen die Kunden und Ehrenamtlichen einen Mund-Nasen-Schutz tragen sowie den Mindestabstand einhalten.
Die Vereine, die beim Christbaumverkauf helfen, sind in der Regel im selben Jahr von der Stiftung bedacht worden. Da würden natürlich alle gerne helfen, erklärt Diemer. 2020 konnte die Ausschüttung nicht während des Stadtfeiertags stattfinden, da dieser wegen der CoronaPandemie abgesagt werden musste. Dafür nutzte die Stiftung die Einweihung des Stiftungshauses, der ehemalige Gasthof „Bären“von Hermann Hackspacher, im Oktober, um die Vereine zu bedenken. Die Erlöse der Veranstaltungen kämen zu 100 Prozent dem guten Zweck zugute, sagt Diemer. In den vergangenen drei Jahren konnten jeweils 16 000 Euro ausgeschüttet werden.