Nach Kauf von Kälbern aus dem Internet wird 18-Jähriger freigesprochen
(mik/dpa) - Der Fall hat im November vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt: Ein damals 17-Jähriger aus dem Kreis Konstanz hatte über eine Kleinanzeige im Internet 40 Kälber aus Norddeutschland bestellt – für 1500 Euro, die er jedoch nie bezahlte. Der Jugendliche brachte die Kälber in einer Scheune in Konstanz-Dettingen unter, versorgte sie aber nicht. Nun musste sich der Jugendliche wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Betruges vor dem Amtsgericht Konstanz verantworten – und wurde am Mittwochnachmittag freigesprochen. Er könne nicht strafrechtlich belangt werden, weil er schuldunfähig sei, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Insgesamt überlebten nur elf Tiere. Sie werden auf einem Pensionshof in Mengen im Kreis Sigmaringen untergebracht.