Digitalisierung an Aalener Schulen schreitet voran
Von Breitband über Glasfaser bis zur Software-Ausstattung hat sich einiges bewegt
(an) - An acht Schulen wurde die Breitband-Infrastruktur ganz oder teilweise ertüchtigt, was eine zwingende Bedingung für die weitere Ausstattung mit digitalen Endgeräten und Präsentationsflächen war. Mehr als die Hälfte der 21 Aalener Schulen sind mittlerweile an das Glasfasernetz angebunden und die jeweiligen Internetverträge werden aktuell den neuen Anforderungen angepasst. Sowohl diesen Prozess als auch die Vereinheitlichung schulischer Software-Ausstattung, treibt die Stadtverwaltung weiter voran.
Sehr gute Beispiele für die digitale Vollausstattung sind der Campus Galgenberg in der Kernstadt und die Kocherburgschule Unterkochen. Nach dem noch im Dezember beginnenden zweiten Bauabschnitt an der Kocherburgschule sind alle dortigen Schularten mit Multimedia-Tischen und digitalen Tafeln ausgerüstet. Beim Thema digitale Endgeräte für Lehrkräfte ist Aalen dieses Jahr ebenfalls weit vorangekommen. Die Lehrkräfte der Gymnasien wurden im Laufe des Jahres vollständig mit Tablets ausgestattet.
Ebenfalls wurden mit Hilfe des Corona-Sofortausstattungsprogramms 1150 Tablets für Schüler beschafft, die auf Grund fehlender Endgeräte bislang nicht am Fernunterricht während des ersten Lockdowns teilnehmen konnten. Die Zuteilung dieser Geräte obliegt den einzelnen Schulen. Zudem wurden Tablets für Lehrer beschafft, die aufgrund von Vorerkrankungen oder ihres Alters zu den Risikogruppen zählen, um auch hier die Möglichkeit des Fernunterrichts zu gewährleisten. In Summe werden so, inklusive bereits vorhandener Geräte, etwa 1600 Tablets an den Aalener Schulen mit rund 6000 Schülern durch das Amt für IT und Digitalisierung verwaltet.
Ein weiterer wichtiger Schritt bei der vollständigen Digitalisierung der Stadt Aalen ist die europaweite Ausschreibung eines Rahmenvertrags für den Bezug von neuer Hardware. Mit diesem Vertrag kann die Stadtverwaltung ab 2021, Geräte abrufen. Gegenstand der Ausschreibung sind neben Endgeräten, sprich Tablets, Laptops oder Desktop-PCs auch Digitale Präsentationsflächen, Multimediatische für Lehrer sowie Hardware aus dem Bereich der Infrastruktur. Der Vertrag umfasst eine Auftragssumme von 6,6 Millionen Euro.
Durch den Vertrag soll die Beschaffung der Geräte für die Ausstattung der Schulen erleichtert werden, um mit der eigentlichen Umsetzung schneller voranzuschreiten.
Bislang war die Schul-IT bei der Stadtverwaltung im Amt für Bildung, Schule und Sport angesiedelt. Sie kümmert sich um die Umsetzung des Medienentwicklungsplans der Stadt Aalen. Im September 2020 wurde die Schul-IT dem neu geschaffenen Amt für IT und Digitalisierung zugeteilt und arbeitet im Schulterschluss mit der Verwaltungs-IT an der Verwirklichung der ambitionierten Ziele der Schulen und der Kommunalpolitik.