Mehrere Tote bei Wintereinbruch in den USA
Mehr Schnee in New York als im Vorjahreswinter
(dpa) - Glatte Straßen und Schneeregen haben bei einem schweren Wintersturm im Nordosten der USA für mehrere Tote gesorgt. Bei einem Massenunfall auf der Interstate-Autobahn 80 im Bundesstaat Pennsylvania mit bis zu 60 Fahrzeugen starben nach Polizeiangaben zwei Menschen. Am Mittwochmorgen war in Virginia ein 19Jähriger gestorben, nachdem sein Fahrzeug von der glatten Fahrbahn abgekommen war. Im Westen Pennsylvanias ist ein 63 Jahre alter Mann angefahren worden und seinen Verletzungen erlegen.
Der Schneefall hatte in einigen Küstenbundesstaaten am späten Mittwochnachmittag (Ortszeit) eingesetzt. Einen Tag später maßen die Meteorologen für Teile Pennsylvanias 50 Zentimeter Neuschnee.
In der Millionenmetropole New York wurden im Central Park bis um ein Uhr am Donnerstagmorgen bei anhaltendem Schneefall bereits 16 Zentimeter Neuschnee gemessen – mehr als die zwölf Zentimeter, die dort im gesamten Vorjahreswinter gefallen waren.
Am Donnerstag zog der Sturm weiter nach Nordosten, die meisten Straßen rund um die Millionenmetropole waren bei leichtem anhaltenden Schneefall geräumt. Für die Neuengland-Staaten weiter nördlich waren noch rund 35 Zentimeter angekündigt.
Die Webseite Poweroutage.us meldete am Donnerstagmorgen Stromausfälle in rund 70 000 Haushalten im Nordosten der USA. Schulbehörden hatten angekündigt, dass die üblicherweise ausgerufenen freien Schneetage in diesem Jahr wegen des virtuellen Unterrichts in der Corona-Pandemie ausbleiben werden.