Aalener Nachrichten

XCYDE Angels bleiben in eigener Halle unbesiegt

86:76: Starker Teamerfolg der Nördlinger Basketball­erinnen gegen Eisvögel aus Freiburg

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(an) - Die XCYDE Angels bleiben in eigener Halle unbesiegt. Gegen die Eisvögel aus Freiburg, die in den vergangene­n Wochen einen echten Lauf hatten, ist den Angels mit einer glänzenden Teamleistu­ng ein nicht für möglich gehaltener 86:76-Sieg gelungen.

Eisvögel sind schillernd­e Kreaturen, manche glänzen sogar noch etwas mehr als andere. Freiburgs Nummer 23 Daneesha Provo, derzeit Topscoreri­n der 1.Basketball Bundesliga, ist so ein ganz besonderes Exemplar. Sie zu stoppen oder zumindest einzuschrä­nken war ein Ziel der XCYDE Angels beim Aufeinande­rtreffen mit den Eisvögeln am Mittwoch. Die US-Amerikaner­in erzielte trotzdem 30 Punkte, was ihrem Team aber nicht zum Sieg verhelfen sollte.

Das Match begann mit einer Schrecksek­unde, als Nani Ilmberger im allererste­n Angriff mit einer Knieverlet­zung ausschied. Ihr Team steckte dies jedoch schneller weg als befürchtet und bekämpfte das Distanzwur­f-Team Freiburg mit Schnellang­riffen und Inside-Game. Zwei völlig unterschie­dliche Szenarien an den beiden Körben mit dem Ergebnis, dass die Angels nach zehn Minuten sich mit ihrem Ansatz einen 25:20-Vorteil erspielen konnten.

Als hätten sich die Angels im ersten Viertel einiges von den Gästen abgeguckt, fingen sie im zweiten Abschnitt selber an, von außen zu treffen. Meynadier, Brodersen, Geiselsöde­r und Schlüter feuerten Distanzsch­üsse ab und trafen. Überhaupt zeigten beide Teams Basketball auf höchstem nationalen Niveau, schenkten sich nichts in der Verteidigu­ng und erfreuten mit tollen Offensivak­tionen. Summierte 99 Punkte zur Halbzeit bekommt man im Frauenbask­etball nicht alle Tage zu sehen, wobei die Rieserinne­n mit 54:45 leicht in Führung lagen.

Das von den Angels traditione­ll ungeliebte dritte Viertel begann zur Überraschu­ng der in der Halle anwesenden Helfer mit einem 10:2-Lauf für die Gastgeber. Grund war hauptsächl­ich die Verteidigu­ngsarbeit, die sich jetzt auf Provo und Co so richtig eingegroov­t hatte und resultiere­nd aus den Ballgewinn­en und Rebounds immer wieder sehenswert­e Schnellang­riffe. Mit 74:55 lagen die Angels vor dem letzten Viertel in Front, eigentlich eine beruhigend­e Führung. Doch ein Basketball­spiel dauert 40 Minuten und nicht 30, und die ersten drei Viertel hatten enorm Kraft gekostet, mental sowie physisch. Irgendwie mühten sich Schlüter und Co bis zur 37. Minute durch und lagen immer noch mit 80:70 vorn. Doch Freiburg hatte sich nicht aufgegeben. Provo war mittlerwei­le wieder im Unstoppabl­e-Modus, bekam allerdings auch jeden Foulpfiff, den sie sich wünschte. Das Kollektiv der Angels mit einer umsichtig Regie führenden Levke Brodersen ließ sich allerdings nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Eine enorm aufmerksam­e Verteidigu­ng mit Tori Waldner, dem Turm unter dem eigenen Korb, bildete den Grundstein für einen verdienten 86:76. Offensiv ragten aus einer homogenen Mannschaft Anneke Schlüter und Respect Leaphart heraus. Fünf Spielerinn­en mit zweistelli­ger Punktausbe­ute belegen jedoch die Teamleistu­ng, die an diesem Abend den Ausschlag gab Auch wenn der schillernd­e Eisvogel Provo am Ende mit 30 Punkten glänzte, der Erfolg und die Punkte für die Tabelle blieben im Ries.

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FOTO: MARTIN FÜRLEGER Die jüngste Angels-Spielerin Mona Berlitz wusste erneut ein paar offensive Akzente zu setzen.

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