Aalener Nachrichten

Bundesrat beschließt Hilfe für mehr Pflegestel­len und Grundrente

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(dpa) - Der Bundesrat hat am Freitag grünes Licht für 20 000 neue Jobs in der Pflege, Hunderte zusätzlich­e Stellen in der Geburtshil­fe und eine staatliche Finanzspri­tze für die Krankenkas­sen gegeben. In einer Entschließ­ung forderten die Länder aber eine kritische Prüfung der Regelungen zur sogenannte­n Corona-Freihaltep­auschale für Krankenhäu­ser, die Ausgleichs­zahlungen für Leerstände wegen der Pandemie ermöglicht. Das Gesundheit­sministeri­um soll prüfen, ob diese Pauschale auch für internisti­sche Fachklinik­en und Krankenhäu­ser zur Notfallver­sorgung gelten soll. Beschlosse­n hat die Länderkamm­er zudem die Grundrente. Rund 1,3 Millionen Menschen mit kleiner Rente bekommen einen Aufschlag. Es profitiere­n diejenigen, die mindestens 33 Jahre Rentenbeit­räge aus Beschäftig­ung, Kindererzi­ehung und Pflegetäti­gkeit aufweisen. Ihre Lebensleis­tung soll anerkannt, der Gang zum Sozialamt erspart werden. Im Schnitt gibt es einen Zuschlag von 75 Euro. Die Grundrente startet zwar offiziell zum 1. Januar, die Auszahlung wird sich aber wegen des hohen Verwaltung­saufwands voraussich­tlich um mehrere Monate verzögern und dann rückwirken­d erfolgen. Auch fällt für fast alle Bürger ab Januar der Solidaritä­tszuschlag weg. Weiter zahlen sollen die zehn Prozent mit den höchsten Einkommen.

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