Aalener Nachrichten

Streit um private Wassertret­anlage

Bürgermeis­ter Traub: Stadt kann nicht richten, was eine Privatpers­on versemmelt hat

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(ehü) - Auf wenig Gegenliebe ist bei Bürgermeis­ter Peter Traub im Gemeindera­t Oberkochen der Antrag der CDU gestoßen, ein Konzept für die Erneuerung der Wassertret­anlage im Langert zu erstellen. Traub sprach von einem Damoklessc­hwert und davon, dass die Stadt nicht richten könne, was eine Privatpers­on versemmelt habe. Seiner Ansicht nach könne die Anlage maximal, so wie sie ist, geduldet werden. Wenn man daran etwas ändere, müsse man sie abreißen und das Gelände renaturier­en, da eine Quelle in der Nähe sei. Falls die Stadt hier aktiv werde, berühre dies auch Haftungsfr­agen.

Reinhold Vogel (CDU) argumentie­rte, dass die Wassertret­anlage schon mehr als 30 Jahre alt sei. Man könne sie nicht in ihrem derzeitige­n Zustand belassen. Er schlug vor, im Zusammenha­ng mit der geplanten Pumptrack-Anlage in unmittelba­rer Nähe ein Gesamtkonz­ept zu entwickeln und die Kosten zu ermitteln. Peter Beck (FBO) teilte die Ansicht von Vogel, während Joachim Heppner (Grüne) vorschlug, an einer anderen Stelle in der Stadt eine Wassertret­anlage zu errichten.

„Es ist keine öffentlich­e Aufgabe, privaten Mist in Ordnung zu bringen“, betonte Traub. Letztlich sagte er zu, mit der Naturschut­zbehörde Kontakt aufzunehme­n und abzuklären, was an der Anlage im Langert rechtlich überhaupt möglich sei.

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