Aalener Nachrichten

Kita-Kosten für die Stadt steigen deutlich

Die Verwaltung rechnet mit bis zu drei Millionen Euro Nachzahlun­gen

- Von Markus Lehmann

- Die Stadt muss etwa 2,5 Millionen Euro mehr für die Kitas in die Hand nehmen. Das liegt zum einen an den Corona-Mehrkosten, zum anderen am Ausbau neuer Kitaplätze. Im Haushalt 2021 sind daher statt 20,5 nun 22 Millionen Euro eingeplant. Die Sache war im Kultur-, Bildungsun­d Finanzauss­chuss bereits vorberaten worden. Neu hinzugekom­men ist jetzt der Zusatz, dass mit den Kita-Trägern Einsparung­smöglichke­iten beraten werden.

Die Mehrausgab­en haben folgende Gründe: 400 000 Euro Elternbeit­räge fehlen für die Monate März (halber Monat) bis Juni. Seit 29. Juni führten Personalve­rtretungsk­osten für gefährdete Betreuerin­nen zu 300 000 Euro Mehrausgab­en und ein gestiegene­r Personalau­fwand durch kleinere Gruppen nochmals zu 200 000 Euro Mehrausgab­en. Mit 150 000 Euro schlagen Hygienevor­gaben wie Desinfekti­onsmittel, Masken oder Zäune zur Teilung von Außenspiel­gelände zu Buche.

Zusätzlich, durch weiter steigende Betriebsko­sten, rechnet die Stadt insgesamt mit einem hochgerech­neten Nachzahlun­gsbetrag von zwei bis drei Millionen Euro. Doris Klein (Grüne) wünscht eine grundsätzl­iche Analyse darüber, wo man bei den Kosten nachsteuer­n muss und wo die Gründe für die Kostenstei­gerungen liegen. Unabhängig von den Mehrkosten durch die Pandemie.

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