Gewerke für Mehrzweckhalle vergeben
Insgesamt 1,1 Millionen kosten die Maßnahmen – Kalkulatorische Kosten gestiegen
- In seiner letzten Sitzung des Jahres hat der Gemeinderat Lauchheim weitere Gewerke für die im Bau befindliche Mehrzweckhalle in Höhe von 1,1 Millionen Euro vergeben, wobei kalkulatorische Kosten um 8,8 Prozent gestiegen sind.
Das sei noch im Rahmen, sagte Stadtbaumeister Wolfgang Köpf und ließ wissen, dass viele Baufirmen über ein gutes Auftragspolster verfügten, was als Ursache für eine Überschreitung von kalkulierten Kosten gewertet werden könne. Bürgermeisterin Andrea Schnele begrüßte hierbei, dass bei großen Gewerken Baufirmen aus dem Ostalbkreis als günstigste Bieter zum Zuge kamen. Zu ihnen zählen die Firma Holzbau Mack aus Tannhausen mit Fassadenverkleidungen für 336 409 Euro und die Firma King aus Westhausen mit Innenputz- und Malerarbeiten für 49 673 Euro sowie Trockenbauarbeiten für 229 173 Euro.
Um drei Prozent erhöhten sich kalkulatorische Kosten für eine Erweiterung
von Explosionsschutzmaßnahmen in der Sammelkläranlage, für die vier Gewerke mit Gesamtkosten von 113 579 Euro vergeben wurden. Ein weiterer, größerer Posten von vergebenen Sanierungen waren Feldwege und Gehwege im Roten
Feld. Hierzu zählt auch der Gehweg vom Hettelsberger Weg zur ehemaligen Alamannenhalle, an deren Stelle eine neue Mehrzweckhalle errichtet wird. Wie zu allen anderen Vergaben gab es hier auch ein einstimmiges Votum des Gemeinderats für den günstigsten Bieter, hier die Firma Bortolazzi aus Bopfingen zum Angebotspreis von 351 400 Euro.
Grünes Licht gab es für eine Änderung des gemeinsamen Flächennutzungsplans mit der Nachbargemeinde Westhausen, über den am 1. März 2021 der gemeinsame Verwaltungsausschuss des Verwaltungsverbands Kapfenburg in seiner Sitzung zu entscheiden haben wird. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des Gewerbegebiets Westhausen.
Des Weiteren befürwortete der Gemeinderat eine Beibehaltung des kalkulatorischen Zinssatzes der Stadtkämmerei von 2,11 Prozent bis 31. März 2022, nachdem Stadtkämmerin Vanessa Wille auf Fragen aus dem Gremium dessen Handhabung erläutert hatte.
Unter acht Baugesuchen war auch eine Bauvoranfrage für die Errichtung einer Maschinenhalle in Stetten. Das Wasserwirtschaftsamt hatte bereits das Bauvorhaben abgelehnt, weil es in der Wasserschutzzone zwei liegt. Mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung vertrat der Gemeinderat dieselbe Auffassung.