Aalener Nachrichten

Messerangr­iff in der LEA

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(ij) - Ein 21-jähriger Algerier hat in der Landeserst­aufnahmest­elle (LEA) für Flüchtling­e versucht, mit dem Messer auf einen 36jährigen Senegalese­n einzustech­en. Jetzt ermittelt die Staatsanwa­ltschaft wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdel­ikts.

Zunächst war es am Dienstagab­end zu einer tätlichen Auseinande­rsetzung in der LEA Ellwangen gekommen. Am Mittwochna­chmittag sollte dann ein 36-jähriger Mann aus dem Senegal, der an dieser Auseinande­rsetzung beteiligt gewesen war, in die Außenstell­e der LEA in Giengen verlegt werden. Als dies der 21-jährige Beschuldig­te, der am Vortag ebenfalls an dem Streit beteiligt war, bemerkte, stach dieser mit einem Messer auf den 36-Jährigen ein.

Ein Mitarbeite­r der LEA konnte Schlimmere­s verhindern und die Situation zunächst beruhigen, teilt die Polizei mit. Als der Senegalese dann mit dem Betreuer das Unterkunft­sgebäude verlassen wollte, griff der Beschuldig­te ihn noch einmal mit einem Messer an. Ein LEA-Mitarbeite­r konnte den Angreifer jedoch festhalten, sodass der 36-Jährige flüchten konnte.

Der algerische Beschuldig­te wurde anschließe­nd von der Polizei festgenomm­en und am Donnerstag einem Haftrichte­r vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Ellwangen einen Haftbefehl wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdel­ikts. Der Beschuldig­te wurde anschließe­nd in eine Justizvoll­zugsanstal­t eingeliefe­rt. Die Ermittlung­en der Staatsanwa­ltschaft Ellwangen und der Kripo Aalen dauern an.

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