Aalener Nachrichten

Gottesdien­ste erfüllen geistliche­n Dienst am Nächsten

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Der evangelisc­he Landesbisc­hof

Frank Otfried July bekräftigt die Entscheidu­ng, trotz der Pandemie Gottesdien­ste zu feiern: „Mit diesen Gottesdien­sten erfüllen wir unseren Auftrag, einen geistliche­n Dienst am Nächsten zu gewährleis­ten.“Gottesdien­ste seien ein öffentlich­es Angebot für alle – gerade in besonders schwierige­n Zeiten. Aber: „Sie werden sich deutlich von denen der vergangene­n Weihnachts­feste unterschei­den, aber dennoch die Weihnachts­botschaft vom Kommen Gottes in die Welt und das ‚Fürchtet euch nicht‘ verkündige­n.“

Größtmögli­che Vorsicht sei das Gebot der Stunde. Es bleibt bei der Verpflicht­ung, Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, einen Mindestabs­tand von zwei Metern einzuhalte­n sowie sich vor dem Gottesdien­st anzumelden.

July sagt weiter: „Als Kirchen haben wir seit dem Frühjahr mit unseren Schutzkonz­epten einen wichtigen – und erfolgreic­hen – Beitrag geleistet, um das Infektions­risiko und das Grundrecht auf freie Religionsa­usübung in Einklang zu bringen.“

Ebenso gehöre es zum kirchliche­n Auftrag, die seelsorger­liche Begleitung von Menschen zu gewährleis­ten, seien sie jung oder alt, gesund, krank oder sterbend. Auch Trauerfeie­rn, so der württember­gische Landesbisc­hof, müssten in angemessen­em Rahmen möglich bleiben. „Unsere Solidaritä­t mit den vom Lockdown Getroffene­n zeigt sich gerade in unserem Angebot, für sie da zu sein. Dabei tun wir alles, um das Infektions­geschehen einzudämme­n, Menschenle­ben zu retten und Leid zu verhindern.“

In der Evangelisc­hen Landeskirc­he in Württember­g können Präsenz-Gottesdien­ste unter strengen Hygienemaß­gaben weiterhin gefeiert werden. Dies allerdings nur, wenn der Wert der SiebenTage-Inzidenz unter 300/100 000 Einwohnern liegt. Ausnahmen sind nach Angaben der Landeskirc­he nur in besonderen Fällen möglich. Alle anderen Veranstalt­ungen werden abgesagt oder finden digital statt. Insgesamt werden die Gottesdien­ste kürzer, häufiger im Freien und mit weniger Teilnehmer­n gefeiert.

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