Deutsche IS-Rückkehrerin am Flughafen festgenommen
(dpa) - Eine IS-Rückkehrerin aus Syrien ist bei ihrer Ankunft am Flughafen Frankfurt/Main wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt wirft der jungen Deutschen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Die Frau soll im März 2015 als 15-Jährige nach Syrien gereist sein, sich dort dem „Islamischen Staat“(IS) angeschlossen und einen Angehörigen des Geheimdienstes der Terrormiliz geheiratet haben, teilte der Generalbundesanwalt mit. Gemeinsam mit ihrem Mann soll sie zeitweise eine jesidische Frau als Sklavin gehalten haben. Das Auswärtige Amt hatte die Rückholaktion von drei Frauen und zwölf Kindern aus Camps in Nordostsyrien nach Deutschland bestätigt, machte aber keine Angaben zu einer mutmaßlichen IS-Vergangenheit der Frauen. Bei den Personen, die nach Deutschland zurückgeholt wurden, handelt es sich den Angaben zufolge um zwölf Kinder, darunter sieben Waisenkinder und drei Frauen.