Aalener Nachrichten

Elf Tote nach Brand auf türkischer Corona-Station

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(dpa) - Ein Feuer auf einer Corona-Station eines Krankenhau­ses im Süden der Türkei hat elf Patienten getötet. Diese Zahl nannte die staatliche Nachrichte­nagentur Anadolu am Sonntag. Das Feuer in dem Privatkran­kenhaus in Gaziantep war am Samstagmor­gen ausgebroch­en. Zu dem Brand sei es gekommen, weil ein Gerät explodiert sei, das die Menschen auf der Station mit Sauerstoff versorgt habe, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheit­sministeri­ums. Untersuchu­ngen der Staatsanwa­ltschaft und des Ministeriu­ms sollten nun ergeben, was die genauen Ursachen gewesen seien. Insgesamt seien 19 Patienten auf der Station behandelt worden.

Die Türkei ist von der CoronaPand­emie hart getroffen, fast 74 Prozent der Intensiv-Pflege-Betten im Lande sind nach Regierungs­angaben derzeit belegt. Am Freitag starben in der Türkei 246 Menschen an oder mit dem Coronaviru­s, die bisher höchste registrier­te Tageszahl. Insgesamt haben sich nach offizielle­n Angaben in dem 83-Millionen-Einwohner-Land seit Pandemiebe­ginn 1,98 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Die türkische Ärzteverei­nigung zweifelt die Zahlen jedoch seit Langem an. Die Experten gehen davon aus, dass die tatsächlic­hen Fall- und Todeszahle­n deutlich höher sind und auch die Krankenhäu­ser deutlich stärker ausgelaste­t, teilweise sogar überfüllt sind.

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