Aalener Nachrichten

„Komplett verpennt“

Der FCH ärgert sich nach der 0:3-Niederlage in Bochum

- Von Benjamin Post

- Patrick Mainka hatte zuletzt im Interview mit der „Schwäbisch­en Zeitung“vor dem VfL Bochum gewarnt. Er sagte aber auch, dass der 1. FC Heidenheim jede Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga schlagen kann. Eine 0:3 (0:2)-Niederlage hätte es nach Betrachtun­g der Dinge am Freitagabe­nd im Ruhrpott nicht sein müssen. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Wir haben gar keinen Zugriff bekommen und waren nicht richtig im Spiel“, ärgerte sich der Abwehrchef – und schwupps stand es 0:2. Auswärts lehrt der FCH den Gegnern nicht das Fürchten – nur in Fürth gelang ein Sieg. Schon bei der letzten (Auswärts-)Niederlage in Düsseldorf Ende Oktober lagen die Heidenheim­er mit 0:1 zurück, weil sie das was sie auszeichne­t nicht auf den Rasen brachten. Und so analysiert­e FCHTrainer Frank Schmidt ähnlich wie damals: „Es ist ärgerlich und enttäusche­nd, dass wir hier mit 0:3 verloren haben. Der Grund dafür lag in der ersten Halbzeit. Wir kamen nicht an unser Limit und hatten ein schlechtes Zweikampfv­erhalten.“

Zwei Ballverlus­te (Jonas Föhrenbach und Kevin Sessa), zwei Gegentore (beim 0:2 flog FCH-Torwart Kevin Müller an der Flanke vorbei). „Wir müssen einfach zusehen, dass wir auswärts jetzt mal aggressive­r und kompakter sind und auch mal ein besseres Gesicht zeigen, damit wir nicht nur zu Hause die Punkte holen“, machte Mainka klar. Das bessere Gesicht kam in Bochum schon in der zweiten Halbzeit zum Vorschein, doch zwei Mal ballerte der FCH in Person von Christian Kühlwetter und Tobias Mohr den Ball gegen die Latte. In der Nachspielz­eit trafen die Bochumer noch mal, per Freistoß-Schlenzer.

0:3 – doch selbst die Bochumer (Trainer Thomas Reis und Torschütze Simon Zoller) befanden, dass der Sieg zu hoch ausfiel. „Es sollte nicht sein und nach sechs Spielen ohne Niederlage haben wir mal wieder verloren. Es ist bitter, wenn man das jetzt in die kurze Weihnachts­pause mitnimmt. Zu Beginn des neuen Jahres können wir es zu Hause gegen Nürnberg aber wieder besser machen“, erklärte der Coach. Der Club ist am Samstag, 2. Januar (13 Uhr) der erste Gast 2021 in der Voith-Arena. „Zum Glück geht es bald schon wieder weiter und dann werden wir die nächsten Spiele auch wieder positiv für uns gestalten können“, sagte Rechtsvert­eidiger Marnon Busch.

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FOTO: HORST MAUELSHAGE­N/FOTO2PRESS/ IMAGO IMAGES Patrick Mainka.

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