Weihnachten in der Neresheimer Klosterkirche
Benediktinerabtei lädt zu zwei öffentlichen Gottesdiensten ein – Anmeldung ist Pflicht
- Seit Beginn der Corona-Pandemie hat es in der Abteikirche auf dem Ulrichsberg mit einer Ausnahme keine öffentlichen Gottesdienste mehr gegeben. An Weihnachten ist dies anders: Die BenediktinerMönche laden zu zwei öffentlichen Gottesdiensten ein, nämlich zur Christmette an Heiligabend und zu einer Messfeier am ersten Weihnachtsfeiertag. Dabei gelten allerdings strenge Auflagen und der Vorbehalt, dass sich behördliche oder bischöfliche Auflagen kurzfristig ändern können.
Die Christmette am Heiligabend wird nicht um Mitternacht gefeiert, sondern bereits um 18 Uhr, damit die Teilnehmer wegen der Ausgangsbeschränkungen um 20 Uhr wieder zu Hause sein können. Am Freitag wird um 9.30 Uhr eine Messe gefeiert. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Mönche unter der vom Bischof erlaubten Zahl von Teilnehmern.
Allerdings, teilt Konventualprior Pater Albert Knebel, der Obere des Klosters mit, ist eine persönliche telefonische Anmeldung zwingend notwendig. Dabei werden Name, Adresse und Telefonnummer des Gottesdienstbesuchers festgehalten. Mit der Anmeldung werde die Verpflichtung übernommen, Mund- und Nasenschutz während des ganzen Gottesdienstes zu tragen, die zugewiesenen Plätze einzuhalten und den Bitten der Ordner Folge zu leisten.
Bei allen öffentlichen Gottesdiensten ist der Gemeindegesang wegen der Corona-Pandemie völlig untersagt, teilt Pater Albert weiter mit. Die Mitwirkung von maximal acht Sängerinnen oder Sängern sei vom Bischof gestattet. Dies seien in der Abtei Neresheim am Heiligen Abend um 18 Uhr und am Ersten Weihnachtstag um 9.30 Uhr jeweils eine Sopran-Solistin auf der Orgelempore hoch über und deutlich hinter der Gemeinde und fünf Mönche im Chorgestühl in einen Abstand von etwa 30 Metern zur Gemeinde. Die singenden Mönche stünden einander in einem Abstand von acht bis zwölf
Metern gegenüber, während lediglich drei Meter vorgeschrieben seien.
Pater Albert weist darauf hin, dass sich vor und nach den öffentlichen Gottesdiensten vor der Abteikirche und auf dem Klosterhof keine Gruppen bilden dürfen. Es gehe darum, Kontakte zu reduzieren. Pater Albert: „Gehen Sie bitte unmittelbar nach dem Gottesdienst zügig wieder nach Hause. Das ist ein echtes Weihnachtsgeschenk, das wir in diesem Jahr füreinander machen können.“
In der Abteikirche ist ein Einwegzugang zur Krippe ausgeschildert. An ihr dürfen aber nur einzelne Personen oder Familiengruppen stehen. Am ersten Weihnachtstag ist die Krippe von 13 bis 16.45 Uhr zugänglich, an den übrigen Tagen von 10 bis 12 und von 12.30 bis 17 Uhr.
Die Abteikirche ist weiterhin täglich für einzelne Besucher und familiäre Kleingruppen von 10 bis 12 und von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet. Das Tragen einer Mund- und Nasenschutz-Maske sowie das Einhalten von 1,5 Metern Abstand zu anderen Personen ist Pater Albert zufolge zwingend vorgeschrieben.
Telefonische Anmeldungen zu den Weihnachtsgottesdiensten werden entgegengenommen am Montag, 21. Dezember, und am Dienstag, 22. Dezember, von 9 bis 11 und von 14 bis 16 Uhr unter Telefon 07326 / 85130.