2021 für Bopfingen kein Corona-Haushalt
Stadt freut sich über Steuereinnahmen, kann ihre Abschreibungen aber nicht erwirtschaften
- In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ist der Haushalt für das Jahr 2021 eingebracht worden. Trotz Befürchtungen gibt es laut Plan noch keinen großen Einbruch durch die CoronaPandemie. So kann sich die Stadt über sehr gute Einnahmen im Bereich Gewerbesteuer freuen, muss allerdings die liquiden Mittel anzapfen.
Der Ergebnishaushalt werde etwa auf demselben Niveau sein wie 2020, erklärte Kämmerin Marina Gerner. Hier ergibt sich laut Haushaltsplan ein Ergebnis von etwa -2,65 Millionen Euro. Man könne keinen Haushaltsausgleich darstellen, da man es nicht schaffe, die Abschreibungen zu erwirtschaften, so Gerner. Das habe man immer befürchtet, sagte Bürgermeister Gunter Bühler. Woher man das Geld für die Abschreibungen bekommen solle, wisse er nicht. Bühler hob jedoch die „sehr guten“Steuereinnahmen hervor. Diese sollen etwa 13,5 Millionen Euro betragen.
Zum Ende des Jahres besitzt die Stadt liquide Mittel in Höhe von acht Millionen Euro. Durch einen Finanzierungsbedarf von etwas mehr als 10,2 Millionen Euro werden diese laut Haushaltsplan auf 1,22 Millionen Euro schrumpfen. Die Überschüsse müssten leider verbraucht werden, sagte Gunter Bühler. Zudem ist geplant, einen Kredit in Höhe von vier Millionen Euro aufzunehmen.
Für 2021 plant Bopfingen Investitionen mit einer Gesamtsumme von etwa 17 Millionen Euro. Man habe einiges vor, so der Bürgermeister.
In der Januarsitzung des Gemeinderats will sich das Gremium eingehend mit dem eingebrachten Haushalt 2021 befassen, inklusive der Haushaltsreden der Fraktionen.