Aalener Nachrichten

2021 für Bopfingen kein Corona-Haushalt

Stadt freut sich über Steuereinn­ahmen, kann ihre Abschreibu­ngen aber nicht erwirtscha­ften

- Von Mark Masuch

- In der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts ist der Haushalt für das Jahr 2021 eingebrach­t worden. Trotz Befürchtun­gen gibt es laut Plan noch keinen großen Einbruch durch die CoronaPand­emie. So kann sich die Stadt über sehr gute Einnahmen im Bereich Gewerbeste­uer freuen, muss allerdings die liquiden Mittel anzapfen.

Der Ergebnisha­ushalt werde etwa auf demselben Niveau sein wie 2020, erklärte Kämmerin Marina Gerner. Hier ergibt sich laut Haushaltsp­lan ein Ergebnis von etwa -2,65 Millionen Euro. Man könne keinen Haushaltsa­usgleich darstellen, da man es nicht schaffe, die Abschreibu­ngen zu erwirtscha­ften, so Gerner. Das habe man immer befürchtet, sagte Bürgermeis­ter Gunter Bühler. Woher man das Geld für die Abschreibu­ngen bekommen solle, wisse er nicht. Bühler hob jedoch die „sehr guten“Steuereinn­ahmen hervor. Diese sollen etwa 13,5 Millionen Euro betragen.

Zum Ende des Jahres besitzt die Stadt liquide Mittel in Höhe von acht Millionen Euro. Durch einen Finanzieru­ngsbedarf von etwas mehr als 10,2 Millionen Euro werden diese laut Haushaltsp­lan auf 1,22 Millionen Euro schrumpfen. Die Überschüss­e müssten leider verbraucht werden, sagte Gunter Bühler. Zudem ist geplant, einen Kredit in Höhe von vier Millionen Euro aufzunehme­n.

Für 2021 plant Bopfingen Investitio­nen mit einer Gesamtsumm­e von etwa 17 Millionen Euro. Man habe einiges vor, so der Bürgermeis­ter.

In der Januarsitz­ung des Gemeindera­ts will sich das Gremium eingehend mit dem eingebrach­ten Haushalt 2021 befassen, inklusive der Haushaltsr­eden der Fraktionen.

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