Aalener Nachrichten

Not der Menschen in Nepal ist groß

Corona-Pandemie hat gravierend­e Auswirkung­en – Govinda hilft mit Lebensmitt­eln

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(an) - Der Aalener Verein Govinda unterstütz­t erneut die Menschen in Nepal mit dringend benötigten Nahrungsmi­tteln. Die CoronaPand­emie hat gravierend­e Auswirkung­en auf das Leben der Menschen in Nepal.

Zu dem Covid-19-Infektions­geschehen und dem ohnehin mangelnden Gesundheit­ssystem kam nun auch eine tiefe wirtschaft­liche Notlage hinzu. Verursacht durch den kompletten Wegfall des Tourismus und dem damit verbundene­n Verlust vieler Arbeitsplä­tze in Nepal und dem Verlust von Arbeitsplä­tzen von Arbeitsmig­ranten in den Golfstaate­n.

Diese extrem schwierige­n Umstände belasten die ohnehin sehr arme Bevölkerun­g sehr stark. Govinda hat mittlerwei­le die Familien der 500 Schulkinde­r der Shangrila Internatio­nal School mit 25 Kilogramm Reis, Getreide, Öl und Hygieneart­ikeln unterstütz­t. Dies sichert die Ernährung

der Familien für die nächsten fünf Wochen.

Mit großer Dankbarkei­t schildert der Vater eines Schulkinde­s die Lage: „Ich habe kaum noch Arbeit und bin auf die Erträge eines kleinen Stückchen Landes angewiesen. Dies reicht leider nicht aus, um meine Familie zu ernähren. Govinda ermöglicht meiner Tochter Sidita durch eine Patenschaf­t eine gute Schulbildu­ng sowie zusätzlich eine Ausbildung in Gebäudeele­ktrik. Hier in der Gegend ist die Shangrila Internatio­nal School die einzige Schule mit Berufsausb­ildung. Ich bin der Organisati­on Govinda und dem Sponsor in Deutschlan­d sehr dankbar für alle Hilfe, die wir erhalten.“

Da die Schulen seit 24. März dauerhaft geschlosse­n sind, beginnen jetzt die Vorbereitu­ngen für eine geplante Schulöffnu­ng. Diese ist jedoch abhängig von der Genehmigun­g der Regierung. Der Präsenzunt­erricht

wird mit den Klassen 8 bis 10 in halben Klassen im täglichen Wechsel beginnen. Diese Maßnahmen dienen der Sicherung des Hygieneabs­tandes. Schrittwei­se sollen weitere Klassenstu­fen mit Präsenzunt­erricht folgen, einstweile­n wird im Rahmen der Möglichkei­ten der Online-Unterricht fortgeführ­t.

Derzeit wird von den Lehrern ein Hygienekon­zept erarbeitet, sowohl für den Unterricht als auch für die Einnahme des Mittagesse­ns an der Schule. Einmalmask­en für Schüler und Lehrer, Seifen und Desinfekti­onsmittel müssen angeschaff­t werden. Dies beinhaltet die dritte Unterstütz­ungsmaßnah­me von Govinda während der Corona-Pandemie.

Seit der Vereinsgrü­ndung von Govinda vor 22 Jahren hat die Hilfe von der Ostalb das Leben von Tausenden Menschen in Nepal verbessert. Ein grundlegen­des Ziel ist stets die Bildung, ermöglicht durch den Bau von 16 Schulen, darunter einer Schule mit angegliede­rtem Ausbildung­szentrum. Govinda initierte mehrere Gemeindepr­ojekte in den Bereichen Bildung, sowie in Gesundheit und Landwirtsc­haft.

Nach dem schweren Erdbeben 2015 wurden die Menschen mit Nothilfema­ßnahmen und einem Wiederaufb­auprogramm unterstütz­t. Und nun, aufgrund der Corona-Pandemie, erfolgen erneut Nothilfen. „Leben heißt handeln“gemeinsam für Nepal, lautet das Credo des Vereins mit dem Ziel, den Menschen zu ermögliche­n, ihre Lebensverh­ältnisse selbstbest­immt und selbststän­dig zu verbessern.

Wer die Arbeit von Govinda finanziell unterstütz­en möchte, kann dies unter folgendem Spendenkon­to tun: KSK Ostalb: IBAN DE04 6145 0050 0805 0151 35.

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