Virtuelle Weihnachtsfeier mit Pater Schmidpeter in Peru
Parteibasis informiert sich aus erster Hand über die Hilfsprojekte in dem südamerikanischen Land
(ij) - Eine Weihnachtsfeier in Form einer Videokonferenz hat der CDU-Stadtverband Ellwangen mit dem Freundeskreis Pro Espiritu Santo veranstaltet. Stadtverbandsvorsitzender Thomas Ahrendt begrüßte hierzu Pater Josef Schmidpeter von den Comboni-Missionaren in Arequipa in Peru.
Für die CDU Ellwangen war dies Gelegenheit, sich direkt über die Arbeit des Vereines Asociacion Pro Espiritu Santo zu informieren. Er war von Pater Schmidpeter und dem Abtsgmünder Apotheker Erich Hagenmaier in Peru gegründet worden und hat mitgeholfen, drei Kliniken für ambulante Behandlungen und ein Altersheim aufzubauen.
Parallel wurde der Freundes- und Förderkreis Pro Espiritu Santo 2018 in Ellwangen gegründet. Er hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Arbeit des Vereins in Peru durch ideelle und materielle Hilfe zu unterstützen. Hierzu hob Vereinsvorsitzender Bernhard Kuhn die enge Zusammenarbeit mit den Kolpingsfamilien in Ellwangen und Abtsgmünd heraus.
Mit vergleichsweise geringem finanziellem Aufwand lasse sich für viele Menschen vor Ort eine Verbesserung erreichen, so Bernhard Kuhn. 2019 wurden mehr als 900 000 Menschen in den Polikliniken behandelt. Würde es die Einrichtungen nicht geben, hätten viele dieser Menschen keine Möglichkeit auf eine ärztliche
Versorgung. Erschwerend kämen die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen in Peru hinzu.
Pater Josef Schmidpeter und das Team in Peru sehen es als ihre christliche Aufgabe an, den armen, kranken und ausgegrenzten Menschen vor Ort zu helfen. Dabei kommt es ihnen nicht nur auf die körperliche Heilung an, sondern auch auf die begleitende geistliche Unterstützung – nicht im Sinne von Missionierung, sondern um sich die Zeit zu nehmen und zuzuhören. Vor der Corona-Krise war
Pater Schmidpeter selbst jeden Tag vor Ort und hat das persönliche Gespräch mit den Patienten gesucht.
„Wo Politik kein Fundament hat, nur in den Tag hineinlebt, nur auf sich schaut, ist sie auf Sand gebaut“, mahnte Pater Schmidpeter. „Bei uns in Peru geht es nicht um Werte, es geht den Politikern nur um Geld und Macht. Christlicher Politik muss es aber um die Menschen gehen, um die Armen und denen, die am Rand stehen“.
Landtagsabgeordneter Winfried Mack sagte, gerade bei der Bewältigung
der Corona-Krise müsse der Mensch im Mittelpunkt stehen, seine Gesundheit und seine körperliche Unversehrtheit. Hierzu müssten alle notwendigen und sinnvollen Möglichkeiten genutzt werden. Der Blick nach Peru zeige, worauf es wirklich ankomme – „auf ein funktionierendes, freiheitliches und demokratisches Staatswesen, eine gerechte Wirtschaftsweise und auf ein sicheres Fundament“. Für die CDU sei dies die Verankerung im christlichen Menschenbild.