Andrea Schnele blickt vor und zurück
Neujahrsansprache der Lauchheimer Bürgermeisterin am 31. Dezember per YouTube
- Seit Jahrzehnten haben Bürgermeister der Stadt Lauchheim im festlichen Rahmen des Neujahrskonzerts der Stadtkapelle ihre Neujahrsansprache gehalten. Weil das Konzert wegen der PandemieEinschränkungen nicht möglich ist, wird Bürgermeisterin Andrea Schnele am Silvesterabend über ein YouTube-Video Rückschau halten und Ausblick geben. Etwas hierzu hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung 2020 schon erfahren.
Dabei hätte der Beginn des neuen Jahrzehnts für die Stadt einen denkwürdigen Rahmen bekommen. Denn wegen der in diesem
Jahr abgerissenen Alamannenhalle hätte das Neujahrskonzert im Trude Eipperle Rieger-Konzertsaal der Kapfenburg stattgefunden. Doch alles wurde abgesagt, was der Stadtkapelle einen herben Einschnitt brachte. Besonders für ihren Dirigenten Jürgen Schenk. Er hätte für das Neujahrskonzert auf der Kapfenburg ein dem Wahrzeichen der Deutschordenstadt würdiges Repertoire eingeübt.
Auch Schnele hatte sich auf den „Kapfenburgauftritt“gefreut, wäre es doch das erste Mal in der Stadtgeschichte gewesen, dass Neujahrsmusik der Stadtkapelle im internationalen Musik- und Kulturzentrum erklingt und dort auch die Neujahrsansprache gehalten wird. Muss jetzt das Kapfenburgkonzert entfallen, gilt das nicht für die Neujahrsansprache. Sie wird im Burgambiente aufgezeichnet und über die Hompage der Stadt Lauchheim sowie über die der Musikschulakademie am 31. Dezember um 20.20 Uhr gesendet.
Etwas davon ließ Bürgermeisterin Andrea Schnele ihrem Gemeinderat schon wissen, zum Beispiel, dass ihr bei der Einweihung des Treffpunkts „Bären“im Oktober, „ein Stein vom Herzen gefallen ist.“Wäre der Bären, den die Stadtverwaltung mit einer Auflage geerbt hat, nicht zum Oktobertermin umgebaut gewesen, hätte sie das Erbe verloren. Bürgermeisterstellvertreterin Monika Bernreiter dankte Bürgermeisterin und Stadtverwaltung für „verantwortungsvolle, konstruktive Zusammenarbeit“. Dem schloss sich Röttingens Ortsvorsteher Gunther Ziegelbauer an mit „Dank im Namen seiner Ortschaftsräte“. Schnele versicherte eine Fortsetzung ihres Wirkens „zum Wohle von Lauchheim, Röttingen und Hülen“. Sie entschuldigte dabei auch die nicht anwesende Hülener Ortvorsteherin Eva Rösler, mit der sie ebenfalls „gerne und gut“zusammenarbeite.