Aalener Nachrichten

Boris Becker äußerst sich selbstkrit­isch beim Thema Rassismus

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MÜNCHEN (dpa) - Tennis-Legende Boris Becker (Foto: dpa) sieht Rassismus als wichtigste­s Thema – im Jahresrück­blick und für sich selbst. „Was da auf den Straßen auf der ganzen Welt los war, das ist für mich das wichtigste Thema 2020 und für den Rest meines Lebens“, sagte der ehemalige Tennisprof­i über die Black-LivesMatte­r-Bewegung in dem AmazonPodc­asts „Boris Becker – Der fünfte Satz“, in dem der 53-Jährige mit Moderator Johannes B. Kerner spricht. Mit seinen Partnerinn­en und Kindern habe er seit Jahren Rassismus miterlebt. Gehandelt habe er aber lange nur im privaten Umfeld, sagte Becker. Doch auch dort habe er etwa rassistisc­he Witze teils durchgehen lassen. Und erst jetzt äußere er sich öffentlich gegen Rassismus. „Ich hätte deutlich mehr früher machen müssen“, sagte der dreimalige Wimbledon-Gewinner. Über die Gründe, warum er selbst erst jetzt darüber spreche, könne er nur mutmaßen, vielleicht habe ihm früher der Mut gefehlt. „Ich glaube, wir haben in unserer weißen Gesellscha­ft nicht den leisesten Schimmer, was es heißt, beurteilt, verurteilt, angegriffe­n zu werden, weil man von außen aus weiß oder schwarz aussieht“, sagte Becker.

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