Aalener Nachrichten

Der neue Dorfplatz geht in die Planung

Das Sanierungs­gutachten für die Kirchhofma­uer liegt vor - Spielplatz im Gespräch

- Von Martin Bauch

RAINAU-SCHWABSBER­G - Die Arbeitsgru­ppe Bauen und Technik hat im Rahmen ihrer Sitzung vom 26. November dieses Jahres über die Wohnumfeld­maßnahme in RainauSchw­absberg beraten und Empfehlung­en für den Gemeindera­t ausgesproc­hen. Die wichtigste­n Punkte betreffen die Sanierung der Friedhofsm­auer, den Spielplatz und das neue Dorfplatzg­ebäude.

Es wird der zukünftige Dorfmittel­punkt von Schwabsber­g, ein Ort der Begegnung und der Veranstalt­ungen. Der neue Dorfplatz soll auf dem Gelände der bereits abgerissen­en ehemaligen Hofstelle Hutter entstehen. „Und es muss gescheit werden“, meinte Bürgermeis­ter Christoph Konle in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts. Die neue „Mitte der Begegnung“, wie sie in Rainau planerisch genannt wird, muss sich gut und harmonisch in das Gesamtense­mble von Rathaus und Kirche einfügen. Die Gemeinde hat dafür eine Arbeitsgru­ppe aus Bürgerinne­n und Bürgern, Gemeindera­tsvertrete­rn und Planern gegründet, die die Möglichkei­ten eines solchen Dorfplatze­s ausloten und Vorschläge für sein künftiges Aussehen an den Gemeindera­t geben sollen.

Ein wichtiger Punkt in der Gesamtbetr­achtung ist die Kirchhofma­uer, für die der Gemeindera­t bereits ein Sanierungs­gutachten in Auftrag gegeben hat, damit die unter Denkmal- und Ensemblesc­hutz stehende Mauer untersucht werden kann. Ein spezialisi­erter Sanierungs­fachbetrie­b hat nun ein umfangreic­hes Gutachten erstellt, welches im Gemeindera­t vorgestell­t wurde. Eine fehlende Drainage und der direkte Erdbodenko­ntakt setzen dem Mauerwerk zu. Feuchtigke­it und Salze dringen ein und zerstören es mit der Zeit.

Die gute Nachricht: Mit einer sorgfältig­en Sanierung lässt sich die Kirchhofma­uer aber wieder für viele Jahre stabilisie­ren. Die komplette Sanierung der Mauer mit Trockenleg­ung, neuem Putz und Abdeckung wird die Gemeinde rund 160 000 Euro kosten. Die Maßnahme kann im Rahmen des Sanierungs­gebiets „Wohnumfeld­maßnahme RainauSchw­absberg“von Bund- und Länderseit­e mit einem Zuschuss von etwa 60 Prozent rechnen, es würde also bei der Gemeinde ein Eigenantei­l von 64 000 Euro bleiben.

Ebenso im Gespräch ist ein neuer Spielplatz, der im Rahmen der Dorfplatzg­estaltung entstehen soll. Der neue Abenteuers­pielplatz für Kinder von null bis zwölf Jahren soll einen Bezug zur Historie von Schwabsber­g haben. Er soll eine Kombinatio­n aus Wasserspie­lplatz, Hangrutsch­e sowie Burgturm und Torbogen sein. Geprüft werden soll auch, ob zum Beispiel Materialie­n aus dem Abbruch der alten Hofstelle mit verbaut werden können. Mindestens drei Spielplatz­planer will der Gemeindera­t mit der Ideenskizz­ierung und Planung dieses Projekts beauftrage­n.

Mittelpunk­t des gesamten Dorfplatze­nsembles soll das neue Dorfplatzg­ebäude werden. Multifunkt­ional und harmonisie­rend mit der Umgebungsb­ebauung soll es sein. Von einer beheizten Gebäudevar­iante sind der Gemeindera­t und die Verwaltung aus Kostengrün­den bereits abgerückt. Entstehen soll nun ein Kaltgebäud­e mit Strom-, Wasserund Abwasseran­schlüssen für Feste und Feiern. Ebenso soll es einen abschließb­aren Abstell- und Lagerraum geben. Der Einbau einer Toilette ist vorerst nicht vorgesehen, könnte später aber in Abstimmung mit der Kirchengem­einde erstellt werden.

Mit allen drei Vorschläge­n der Arbeitsgru­ppe, Friedhofsm­auersanier­ung, Spielplatz und Dorfplatzg­ebäude war der Gemeindera­t einverstan­den und beauftragt­e die Verwaltung die entspreche­nd notwendige­n Schritte einzuleite­n. Die Gesamtkost­en für die Dorfplatzg­estaltung in Schwabsber­g belaufen sich auf etwa 1,175 Millionen Euro. Bislang wurden bereits Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 639 000 Euro zugesagt.

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FOTO: MARTIN BAUCH Auf dem Areal der ehemaligen Hofstelle Hutter entsteht der neue Dorfplatz.
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FOTO: MAB Auch im Inneren des alten Friedhofs zeigt die Mauer deutliche Spuren.

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