Weitere Regelgruppe in der Kita Sankt Antonius
Rainauer Verwaltung reagiert auf die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der Gemeinde
(mab) „Rainau ist eine familienfreundliche Gemeinde“, sagte Bürgermeister Christoph Konle in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Dieses Versprechen hat nun auch Auswirkungen auf die Kinderbetreuungseinrichtungen und die zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze. In den vergangenen acht Jahren sind auf Gemeindegebiet durch die Erschließung neuer Bauflächen über 100 neue Bauplätze in allen Teilorten der Gemeinde entstanden. Überwiegend junge Familien haben sich in Rainau ihren Haustraum erfüllt und auf Dauer niedergelassen. „Dieses Wachstum hat sich in den vergangenen Jahren auch in unseren Kindertageseinrichtungen gezeigt. Die Betreuungsund Gruppenformen müssen nun dieser gestiegenen Nachfrage sinnvoll angepasst werden“, meinte Konle.
Die Kindertageseinrichtung Sankt Antonius in Buch wurde bereits 2015 für weitere Entwicklungen in der Gesamtgemeinde umgebaut und darauf ausgerichtet. Angeboten wird hier eine Ganztagsbetreuung von Montag bis Freitag und eine Kleinkindbetreuung ab dem ersten Lebensjahr. Aufgrund der steigenden Nachfrage, soll nun der bestehende Bewegungsraum zu einem weiteren Gruppenraum umgewandelt werden. So kann kurzfristig der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Buch und Schwabsberg abgedeckt werden. Die Anzahl der künftigen Ü3-Betreuungsplätze wächst somit von 14 auf 25 Plätze.
Auch hat der aktuell vorliegende Kindergartenbedarfsplan gezeigt, dass in Dalkingen ebenfalls die zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze knapp werden. Die Kapazitäten werden für 2021 dort auch nicht mehr ausreichen. Der dortige katholische Kindergarten Sankt Theresia hat derzeit 46 Kindergartenplätze für Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren. In Dalkingen besteht ein zusätzlicher Bedarf an 14 Betreuungsplätzen – ohne Berücksichtigung weiterer Geburten oder Zuzüge.
Hier strebt die Gemeinde eine zweijährige Übergangslösung an. Der Vereinsraum der Cäcilia Dalkingen in der Mehrzweckhalle, böte sich hier, bei geringen notwendigen Umbaumaßnahmen, an. Geprüft werden soll auch, ob sich nach dem Tod des örtlichen Pfarrers das Pfarrhaus selbst für diese zeitnahe Lösung eignen würde. Was sich räumlich, im Bezug auf die Schaffung neuer Betreuungsplätze, realisieren lässt, hat im personellen Bereich aber einen Haken. „Qualifizierte Kräfte sind auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt kaum zu finden. Um unsere Gruppen aber eröffnen zu können, brauchen wir zusätzliches Personal“, gab der Kindergartenbeauftragte der Gemeinde Rainau, Gerhard Staudenecker, zu bedenken.
Die Verwaltung will nun als erstes in die vorzeitige Stellenausschreibung für die beiden Kindergärten in Buch und Rainau gehen.