Aalener Nachrichten

„Rollender Weihnachts­markt“geht in die Verlängeru­ng

Verein „Zukunft für Nepal“und Hochschule Aalen brachten Weihnachts­stimmung auf den Wochenmark­t – Heute Zugabe in der Michaelski­rche

- Von Franz Graser

- Für Petra Pachner, die Vorsitzend­e des Vereins „Zukunft für Nepal“, und ihre Kooperatio­nspartner von der Hochschule Aalen ist der erste rollende Weihnachts­markt, der am Samstag auf dem Aalener Wochenmark­t stattfand, ein voller Erfolg gewesen. Über 1000 Euro sind dabei an Spenden zusammenge­kommen. Und es gibt eine Verlängeru­ng: Das Team ist heute von 14 bis 17 Uhr in der Aalener Michaelski­rche (Hölderlins­traße 13) mit weihnachtl­ichen Gegenständ­en und Dekoration­sartikeln vor Ort, natürlich unter Einhaltung der Pandemiebe­stimmungen. Mit dabei haben sie weihnachtl­iche Gegenständ­e und Dekoration­sartikel, die von Menschen aus und um Aalen gespendet wurden. Gegen eine Spende dürfen die Besucherin­nen und Besucher sich etwas aus dem reichen Fundus aussuchen.

Mit einem Kleintrans­porter waren Petra Pachner vom Verein „Zukunft für Nepal“, Vanessa Vanini, die Referentin für nachhaltig­e Entwicklun­g der Hochschule Aalen, sowie das studentisc­he Motion-Rennteam am Samstag auf dem Aalener Wochenmark­t präsent, um dort die Artikel anzubieten, die handwerkli­ch begabte Menschen in den Tagen zuvor gebastelt und zur Verfügung gestellt hatten. Die Bandbreite der Gegenständ­e, die an der Tür von Petra Pachner abgegeben wurden, war gewaltig. Sie reichte von hochwertig­en, handgearbe­iteten Filzpantof­feln bis zu einer weihnachtl­ich dekorierte­n Klobrille.

Letztere sei wohl als Scherz gemeint gewesen, vermutet Pachner: „Ich hab’s mit Humor genommen.“Abgesehen davon sei die Fülle der abgegebene­n Gegenständ­e unglaublic­h gewesen, sagt die Vorsitzend­e des Vereins „Zukunft für Nepal“, die sich bei allen bedanken möchte, die etwas beigesteue­rt haben. Ihr und ihren Mitstreite­rinnen und Mitstreite­rn war es so gelungen, einen Hauch von Weihnachts­stimmung auf dem Wochenmark­t zu verbreiten. Und so freute sich Pachner nicht nur über die Geldspende­n, sondern auch über die positive Resonanz: „Ihr bringt Weihnachte­n mit“, sagten einige Menschen, die den Stand besuchten, erzählt Pachner.

Für die gespendete­n Gegenständ­e gab es keine festen Verkaufspr­eise. Es galt: Jeder gibt soviel, wie es eben möglich ist. Eine Frau, die die schönen Filzpantof­feln erstand, befürchtet­e, dass sie vielleicht zu wenig gegeben hätte. Aber Petra Pachner konnte sie beruhigen, und so hatten aus ihrer Sicht alle gewonnen: Die Gruppe, die die Pantoffeln angefertig­t hatte, die Frau, die sich sichtlich über die warmen Hausschuhe freute, und die Initiatore­n, die den Markt ins Rollen gebracht hatten. Das sei auch der Sinn von Weihnachte­n, meinte Pachner: Nämlich anderen Menschen etwas Gutes zu tun.

Für die Neuauflage heute Nachmittag in der Aalener Michaelski­rche seien neue Sachen abgegeben worden, so dass es noch Gelegenhei­t gebe, um ein Last-Minute-Geschenk zu erwerben, freut sich die Vorsitzend­e des Vereins „Zukunft für Nepal“. Die Spenden kommen Menschen in Nepal sowie Bedürftige­n und Menschen mit Behinderun­gen im Ostalbkrei­s zugute. Eine kleine

Spende ist bereits nach Nepal unterwegs: Zwei nepalesisc­he Bekannte von Petra Pachner, die in ihre Heimat fliegen, bringen bereits etwas Geld nach Hause mit, um dort die ärgste Not ein wenig zu lindern.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Seit vielen Jahren kümmert sich die Aalenerin Petra Pachner um Menschen in Nepal, hier beim Besuch eines Waisenhaus­es.
FOTO: PETER SCHLIPF Seit vielen Jahren kümmert sich die Aalenerin Petra Pachner um Menschen in Nepal, hier beim Besuch eines Waisenhaus­es.

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