Als wären sie nie weg gewesen
Fußball-Regionallist VfR Aalen steigt wieder ins Training ein.
- Und weiter geht es. Nach einer wahrlich kurzen Weihnachtspause nehmen die Aalener Fußballer an diesem Montag das Training wieder auf. Das Programm in den kommenden Tagen hat es in sich. Schließlich folgen bereits am 9. Januar die nächsten Spiele in der Regionalliga Südwest.
Noch auf der Heimfahrt nach dem letzten Spiel vor Weihnachten (2:0Sieg gegen Offenbach) blickte VfRTrainer Roland Seitz auf die vergangenen Wochen und Monate in dieser schwierigen Zeit zurück. Sein Fazit dabei eigentlich ein typisches für Aalener Verhältnisse. „Es war eine Berg- und Talfahrt“, so der erfahrene Mann an der Linie. Diese Erkenntnis zieht sich dabei durch das ganze Jahr 2020. „Gegen Spitzenmannschaft sind wir da und punkten ohne Ende“, analysierte Seitz: „Gegen die sogenannten Kleinen haben wir unsere Schwierigkeiten und daran müssen wir eben arbeiten. Damit wir auch solche Spiele erfolgreich gestalten.“
Generell zeigte sich der Trainer mit der Ausbeute seiner Jungs nach dem Re-Start (0:0 gegen Großaspach, 1:2 gegen den FSV Frankfurt, 2:0 gegen Offenbach) durchaus zufrieden. „Es war rein fußballerisch eine gute englische Woche mit vier Punkten“, so Seitz. Wenngleich er der Spielbetriebsaufnahme mitten im Lockdown im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin nichts abgewinnen kann. „Wir müssen es eben machen, weil es unser Job ist“, legte er noch einmal nach.
Arbeiten müssen die Aalener nun vor allem an der Performance gegen die Konkurrenten in der Liga. „Wir werden in Zukunft, wenn wir gegen einen kleinen Namen spielen einen großen Namen hinschreiben. Vielleicht tun wir uns dann leichter“, scherzte Seitz natürlich nicht ganz ernst gemeint. Die Chancenverwertung ist ein weiterer Ansatzpunkt. „Klar, es ist schwer das zu trainieren. Aber es ist natürlich letztlich auch eine Qualitätsfrage“, stellte Seitz klar. Gleichzeitig besteht bei einer derzeitigen Kadergröße von 25 Spielen (inklusive drei Torhütern) kein Spielraum
für eine Nachverpflichtungen im Winter. Man werde die Augen offen halten. „Geplant ist nichts. Zudem sind Transfers im Winter immer schwierig und es müsste uns erst ein Spieler verlassen, damit sich unser Spielraum für Verpflichtungen vergrößert“, sagte Seitz.
Es spricht also wenig bis gar nichts für neue Gesichter im Rohrwang. Bei Leistungen wie zuletzt gegen Offenbach muss das auch nicht zwingend schlecht sein. Zum Abschluss des Jahres haben es „die Jungs echt gut gemacht.“„Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und genau unseren Plan umgesetzt. Wenn du dann eben am Anfang auch gleich ein Tor machst, dann wirst du in deiner Leistung bestätigt“, sagte Seitz zum Sieg in Offenbach. Nun soll eben dieser Plan auch in den kommenden Partien in 2020 umgesetzt werden. Der erste Schritt folgt für den aktuell Tabellen-14. (19 Punkte, 18:25 Tore) in der Regionalliga Südwest an diesem Montag. Dann eben treffen sich die Aalener wieder auf dem Trainingsgelände des Regionalligisten – Lauftraining 10 Uhr. Trainiert wird erst einmal bis Silvester. Dann ist nochmal eine „kleine“Pause für die VfRSpieler eingeplant.
„Dann ist schon wieder die Matchwoche“, sagte Seitz. Da wird natürlich wieder trainiert. Bevor am 9. Januar 2021 dann das Spiel gegen den Tabellen-17. (15 Punkte, 16:27 Tore) TuS RW Koblenz (auswärts, Samstag um 14 Uhr) wartet.
„Geplant ist nichts. Zudem sind Transfers im Winter immer schwierig.“
VfR-Trainer Roland Seitz
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