Antisemitische Darstellungen in Schulbüchern kommen auf Prüfstand
(lsw) - Wie werden Juden in Schulbüchern dargestellt? Wie werden Bilder mit antisemitischem Inhalt eingeordnet? Im Auftrag des Kultusministeriums nimmt das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg das unter die Lupe. In einer Stichprobe soll geschaut werden, ob Darstellungen jüdischen Lebens sowie des Massenmords an den europäischen Juden während der NS-Zeit problematisch sind, wie ZSL-Präsident Thomas Riecke-Baulecke in Stuttgart sagte. Vorausgegangen war ein Gespräch mit mehr als 30 Experten unter anderem von Verlagen und dem Zentralrat der Juden. „Das Thema ist brandaktuell“, sagte der ZSLChef und nannte Angriffe auf Rabbiner in München und Berlin. „Das Schulbuch ist ein ganz wichtiges Medium, um sich damit auseinanderzusetzen.“