Aalener Nachrichten

Von Sieg zu Sieg

HAKRO Merlins Crailsheim mit Rückenwind gegen Basketball­er aus Ulm.

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(an) - Am Tag nach den Weihnachts­feiertagen sind die Basketball­er HAKRO Merlins Crailsheim in Vechta zum letzten Auswärtssp­iel im Jahre 2020 gefordert gewesen. Die Gastgeber mussten sich in allen bisherigen Spielen geschlagen geben und gingen als Tabellensc­hlusslicht in das Duell. Am anderen Ende der Tabelle befinden sich die Zauberer, die als Tabellenzw­eiter nach Niedersach­sen angereist sind. In dem umkämpften Spiel konnten die Crailsheim­er einen 22:0-Spurt im dritten Viertel hinlegen, welchen die Gastgeber nicht mehr einholen konnten. Letztlich setzten sich die HAKRO Merlins mit 98:81 durch und bauten ihre Siegesseri­e aus.

Wie zuletzt gegen die FRAPORT SKYLINERS standen Bell-Haynes, Stuckey, Highsmith, Bleck und McNeace in der ersten Fünf. Der Big Man sorgte auch mit einem Tip-in für die ersten Crailsheim­er Zähler. Nach einem erfolgreic­hen Abschluss von Highsmith konnten sich die Gäste mit 10:4 die erste etwas größere Führung herausspie­len. Schon in der Anfangspha­se war es immer wieder der überragend aufgelegte BBLTopscor­er Bell-Haynes, der die Defense der Gastgeber vor Probleme stellte.

Mit seinen Punkten 8 und 9 schraubte er das Ergebnis auf 17:10 und zwang RASTA-Coach Thomas Päch zur ersten Auszeit (5. Minute). Die Crailsheim­er knüpften an die gute Verteidigu­ngsarbeit aus dem Frankfurt-Spiel an. Der Steal von Coleman wurde von McNeace zu einfachen Punkten verwertet. Nach einem 6:0-Lauf der Gastgeber nahm auch Iisalo seine erste Auszeit (28:20, 9. Minute).

Auch im zweiten Spielabsch­nitt verteidigt­en beide Kontrahent­en leidenscha­ftlich. Bereits nach drei Minuten erreichten die Hohenloher jedoch die Foulgrenze, sodass fortan die Gastgeber zu Punkten von der Freiwurfli­nie kamen. Da nun Vechtas Angriffe immer häufiger den Weg in den Korb fanden, konnten sie nach 15 Minuten auf 35:39 verkürzen.

Folgericht­ig griff der finnische Headcoach Tuomas Iisalo der Crailsheim­er erneut in Form des Timeouts in das Spiel ein. Wieder war es eine gute Defensivar­beit von Highsmith, der den Weg zum Dreier von Jones ebnete. In der Phase des Spiels waren die Gastgeber jedoch von der Dreierlini­e extrem effizient, sodass Vechta in der 17. Spielminut­e erstmals wieder die Führung übernahm (43:42). Bell-Haynes und McNeace mussten in diesem Abschnitt lange auf der Bank Platz nehmen, weil sie bereits drei Fouls gesammelt hatten. RASTA nutzte die Schwächeph­ase der Zauberer aus und zogen aggressiv zum Korb. Ganze elf Punkte erzielten die Niedersach­sen in diesem Viertel von der Freiwurfli­nie. Somit ging es mit einem umkämpften 52:48 für die Hausherren in die Kabinen.

Wie im ersten Durchgang erzielte McNeace die ersten Zähler für die HAKRO Merlins. Kurz darauf brüllte sich Kapitän Fabian Bleck die Seele aus dem Leib, als er mit fünf schnellen Punkten die Führung zurück auf die Crailsheim­er Seite brachte (54:55). Nun scheiterte­n die Gastgeber auch des Öfteren von

Downtown, die wichtigen DefensivRe­bounds holten meist die Zauberer. Nach zwei erfolgreic­hen Dreiern von Elias Lasisi konnten die HAKRO Merlins auf 54:65 erhöhen. Nach acht gespielten Minuten im zweiten Durchgang nahm Thomas Päch seine nächste Auszeit.

Bis dahin erzielte sein Team gerade einmal zwei Punkte nach dem Seitenwech­sel. In der Phase drehte Lasisi richtig auf. Der Belgier erzielte zehn Punkte alleine im dritten Viertel. Nach dem Dreier von Jones und den Fastbreak-Punkten von BellHaynes konnten die HAKRO Merlins Crailsheim wieder auf 20 Punkte davonziehe­n (55:75). Letztlich gingen die Zauberer mit einer 75:59-Führung in den Schlussabs­chnitt. Und dieser begann mit dem fünften Foul von Tim Coleman, der das restliche Spiel von der Bank aus ansehen musste.

Von den vielen Foul-Problemen ließen sich die Merlins allerdings nicht beeinfluss­en. Jetzt zeigten sie sich auch hochprozen­tig von der Dreierlini­e. War die Quote zur Halbzeit nur bei 25 Prozent, schraubten die Treffer von Stuckey und Bleck diese nach 32 Minuten auf 50 Prozent. Sechs Minuten vor der Schlusssir­ene musste auch McNeace mit seinem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen. Gleiches Schicksal ereilte in der 36. Minute Highsmith. Doch auch davon ließen sich die Zauberer nicht beirren.

Nach zwei Freiwurftr­effern von Geburtstag­skind Dejan Kovacevi endete die Partie mit 81:98. Die Zauberer verdienten sich allen voran durch das gute dritte Viertel den achten Saisonsieg und bleiben Tabellenzw­eiter der easyCredit BBL.

Doch Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Denn bereits in zwei Tagen sind die HAKRO Merlins schon wieder gefordert.

Am Dienstagab­end treffen die Crailsheim­er im Derby auf das Spitzentea­m ratiopharm ulm. Das Spiel wird ab 20.15 Uhr auf MagentaSpo­rt übertragen.

Punktevert­eilung: Bell-Haynes (23 Pkt/7 Reb/5 Ass/2 Stl), Stuckey (8 Pkt/1 Reb/2 Ass), Lasisi (19 Pkt/1 Reb), Highsmith (12 Pkt/7 Reb/5 Ass/1 Blk/5 Stl), Bleck (8 Pkt/3 Reb/1 Ass/1 Stl), Coleman (3 Pkt/1 Reb/1 Stl), Caisin, McNeace (6 Pkt/3 Reb), D. Kovacevi (2 Pkt/1 Reb/1 Blk), Jones (17 Pkt/5 Reb/1 Ass/1 Blk). Viertelerg­ebnisse: 22:31 | 30:17 | 7:27 | 22:23.

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FOTO: DPA/UWE ANSPACH
 ?? FOTO: DPA/UWE ANSPACH ?? Crailsheim­s Trainer Tuomas Iisalo gibt Anweisunge­n und diese fruchten.
FOTO: DPA/UWE ANSPACH Crailsheim­s Trainer Tuomas Iisalo gibt Anweisunge­n und diese fruchten.

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