Wirtschaft erleichtert wegen Brexit-Handelsabkommens
(lsw) - Die baden-württembergische Wirtschaft hat sich erleichtert über den Abschluss eines Handelsabkommens zwischen der EU und Großbritannien gezeigt. „Ein Grund zum Jubeln besteht dennoch nicht wirklich, denn der Handel mit Gütern und Dienstleistungen über den Kanal wird im neuen Jahr für unsere Mitgliedsunternehmen um einiges schwieriger und teurer“, sagte Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, die federführend beim Thema Außenwirtschaft für die baden-württembergischen IHKs ist. Schmalzl sagte, Verzögerungen im Warenfluss seien programmiert. „Außerdem muss beachtet werden, dass die Zölle nur für Waren mit EU-Ursprung beziehungsweise für Ursprung im Vereinigten Königreich entfallen.“Nach Angaben des Statistischen Landesamtes exportierte Baden-Württemberg im Jahr 2018 Waren im Wert von 10,1 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich. Umgekehrt wurden 2018 Güter mit einem Warenwert von 3,8 Milliarden Euro aus Großbritannien in den Südwesten importiert.